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League of Legends: Riot Games muss 10 Millionen US-Dollar Schadensersatz zahlen

Im Mai dieses Jahres protestierten mehr als 150 Mitarbeiter von Riot Games gegen das Unternehmen. Anstoß für die Demonstration waren Pläne, ein Klageverbot in Form einer Zwangsschlichtung in Arbeitsverträgen durchzusetzen, nachdem das Unternehmen als „sexistisch und toxisch“ bezeichnet wurde. Das Gericht entschied nun: 10 Millionen US-Dollar Schadensersatz für die Klägerinnen.

Die Los Angeles Times berichtete darüber, dass der League of Legends-Entwickler rund 1000 Frauen entschädigen muss. Diese arbeiteten seit November 2014 beim Unternehmen und klagten aufgrund geschlechtsbedingter Diskriminierung sowie sexueller Belästigung. Der nun auszuzahlende Betrag hängt von der Dauer der Anstellung beim Unternehmen ab.

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In Dokumenten ist festgehalten, dass die Vertreterinnen Jessica Negron und Gabriela Downie jeweils 10.000 US-Dollar erhalten. Nach Anwaltskosten und anderen Gebühren müssen voraussichtlich rund 6,2 Millionen US-Dollar für die Auszahlungen der anderen Mitarbeiter aufgewendet werden.

Vollbeschäftigte erhalten mindestens 2.500 US-Dollar, Zeitarbeitskräfte mindestens 500 US-Dollar. Das Gericht sagt allerdings, dass die meisten Beschäftigten mit mindestens 5000 US-Dollar entschädigt werden sollten.

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Inzwischen weht ein neuer Wind bei Riot

Nach der Demonstration und der Klage hat sich wohl einiges im Hause Riot Games getan. Die rechtliche Vertreterin der Frauen erklärte, dass eine Reihe wesentlicher Änderungen an der Unternehmenskultur vorgenommen worden.

Dazu zählen mehr Transparenz und branchenführende Programme für Vielfalt und Integration. Zusätzlich wurden mehr Ressourcen für Schulungen von Mitarbeitern und Prüfungen der Beschwerden genehmigt.

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