Offenbar sah sich The Game Award-Produzent Geoff Keighley in einer gewissen Erklärungsnot, was seine Neutralität im Rahmen der Videospiel-Preisverleihung anbelangt. In einem Statement weist er nun bestehende Vorwürfe zurück.
Anlass für eine mögliche Positionierung seitens Erfinder und Moderator Geoff Keighley der The Game Awards war wohl sein Cameo-Auftritt in Kojimas neusten Streich Death Stranding. Hiernach wurden offenbar Stimmen laut, die vermuteten, dass seine Freundschaft zu dem Spielemacher Auswirkungen auf die Preisverleihung haben könnte. Keighley streitet dies ab und erklärt seine prekäre Situation.
„Es kann ziemlich einsam sein, alle glücklich zu machen“
Wie Geoff Keighley in einem Reddit-Post vor wenigen Tagen erklärte, ist ihm die Integrität der Show von höchster Bedeutung und aus diesem Grund ist der kanadische Videospieljournalist auch nicht an irgendeiner Abstimmung beteiligt. Somit hat Keighley weder Einfluss auf die Nominierten noch auf die finalen Gewinner der The Game Awards.
Er führt weiterhin aus, dass es in seiner Rolle als Produzent der Show völlig natürlich und sogar notwendig ist, Beziehungen zu Menschen innerhalb der Branche aufzubauen. „Bestraft“ wurde er durch seine Funktion als The Game Awards-Produzent deshalb ebenfalls:
„Es gibt Entwickler, die bis heute nicht mit mir sprechen, weil sie verärgert sind, dass sie ein Jahr lang keine Auszeichnung erhalten haben, obwohl ich die Gewinner nicht auswähle. Wenn ich ehrlich bin, kann es manchmal ziemlich einsam sein, alle glücklich zu machen.“
Ethisch und Fair
Auf Basis dieser Grundsätze sollen laut Keighley die Awards vergeben werden. Dafür werden die Nominierung und die Gewinnerabstimmung von einer unabhängigen, neutralen Jury aus 80 Personen vorgenommen und durch die Gaming-Community selbst. So könnt auch ihr noch für eure Sieger der verschiedenen Kategorien abstimmen.
Am 12. Dezember werden die Gewinner dann während der The Game Awards 2019 bekannt gegeben.