Das legendäre japanische Studio Ghibli hat erstmals die Rechte ihrer Zeichentrickfilme verkauft. Ab 2020 sind sämtliche Filme auf HBO Max abrufbar. Zusätzlich bieten Amazon Prime Video und Co. erstmals die preisgekrönten Filme digital an.
Studio Ghibli gehört zu den wichtigsten Filmstudios Japans und ist für seine traditionellen per Hand gezeichneten Zeichentrickfilme weltberühmt. Zahlreiche Klassiker wie „Chihiros Reise ins Zauberland“, „Prinzessin Mononoke“ oder „Das wandelnde Schloss“ räumten regelmäßig bei den Oscar-Verleihungen ab und sind bis heute sehr beliebt.
Bislang weigerten sich das Studio und Mitgründer Hayao Miyazaki vermehrt dagegen, dass ihre Filme etwa für Streaming-Dienste zur Verfügung stehen. Das hat sich inzwischen geändert. Zuletzt konnte HBO Max von Warner einen umfangreichen Deal mit Studio Ghibli abschließen, der sämtliche Filme ab dem Jahr 2020 zur Verfügung stellt.
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Ghibli-Filme erstmals digital
Nun geht das Studio sogar einen Schritt weiter und bietet seine zahlreichen Produktionen auch auf diversen US-Plattformen kostenpflichtig an. Dazu gehören Amazon Prime Video, Apple TV, Google Play Store, Sony PlayStation Movies, Microsoft und viele mehr.
Das Angebot beschränkt sich jedoch aktuell nur auf die USA und Kanada. So wird ein Film rund 20 Dollar kosten, ein Bundle mit sechs Filmen gibt es für 100 Dollar zu kaufen. Ob die Filme auch hierzulande abrufbar sind, konnte noch nicht bestätigt werden.
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Der Deal mit HBO Max als auch mit Amazon & Co. umfasst die 21 Filme. Einzig „Die letzten Glühwürmchen“ aus dem Jahr 1988 gehört nicht dazu, da die Rechte hier woanders liegen.
Das hier sind die 21 Filme, die nun entsprechend zum Streaming bereitstehen:
- Das Schloss Im Himmel
- Das Königreich der Katzen
- Der Mohnblumenberg
- Das Wandelnde Schloss
- Kikis Kleiner Lieferservice
- Mein Nachbar Totoro
- Meine Nachbarn die Yamadas
- Nausicaä – Prinzessin aus dem Tal der Winde
- Flüstern des Meeres
- Tränen der Erinnerung
- Pom Poko
- Ponyo
- Porco Rosso
- Prinzessin Mononoke
- Arrietty – Die wundersame Welt der Borger
- Chihiros Reise ins Zauberland
- Die Legende der Prinzessin Kaguya
- Die Chroniken von Erdsee
- Erinnerungen an Marnie
- Stimme des Herzens – Whisper of the Heart
- Wie der Wind sich hebt
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Der Deal dürfte für viele Ghibli-Fans überraschend kommen, schließlich hat sich das traditionelle Studio bisher gegen eine derartige Zusammenarbeit ausgesprochen. Jedoch befindet sich Ghibli in finanziellen Schwierigkeiten. Die Einigung mit Warner, Amazon Prime und den übrigen Diensten bietet eine Chance, nicht nur für die USA.
Gerade über die Streaming-Plattformen könnte auch der Rest der Welt von dem Angebot profitieren. Hinzu kommt, dass HBO Max künftig auch nach Deutschland kommen soll, ein Release steht aber noch aus.
