Die hervorragende Performance von Henry Cavill als Geralt von Riva in „The Witcher“ lenkt nicht alle von der heiß diskutierten Nilfgaarder Rüstung ab. Nun erklärt der Kostümbildner der Serie seine Design-Entscheidung.
Trotz der allgemeinen Begeisterung über die neue Netflix-Serie The Witcher, gilt eine Sache weiterhin als Dorn im Auge einiger Zuschauer: Die Optik der Nilfgaarder Rüstung. Warum der Kostümdesigner sich für den umstrittenen Harnisch entschieden hat, verrät er nun in einem Interview.
Die kontroverse Nilfgaarder Rüstung
Tim Aslam, Kostümdesigner von „The Witcher“, sah die größte Herausforderung eigentlich nicht im Einkleiden der Nilfgaarder, sondern viel mehr im Erstellen von Geralts Rüstung. Denn die besaß durch die Spielreihe von CD Projekt und den Lesern der Buchreihe in vielen Köpfen bereits eine weitestgehend konkrete Form und durfte deshalb keineswegs enttäuschen.
Neben der Optik mussten hier außerdem Bewegungsfreiheit und Stabilität berücksichtigt werden, was sich als schwieriges Unterfangen herausstellte. Erst auf dem zweiten Treppchen der Komplexität stellte sich dann die Nilfgaarder Rüstung, die zwar bedrohlich sein sollte, gleichzeitig aber auch eigentümlich:
„Diese Rüstung wird eigentlich als schwarze Rüstung mit einem Sonnenmotiv beschrieben. Es wäre leicht gewesen, sie in eine solche mittelalterliche oder Renaissance-Rüstung zu verwandeln. Aber ich dachte, es würde nicht ausreichen, um die dunkle und beängstigende Macht der Nilfgaard-Armee auszudrücken.“
Ein voller Erfolg
Zwar gibt es so einige, die sich von der Rüstung eher belustig als bedroht fühlen, fremdartig wirkt sie jedoch allemal. Somit hat Kostümdesigner Aslam sein Darstellungsziel offenbar erreicht. Die Reaktionen der Zuschauer sprechen zudem ein relativ klares Bild der Begeisterung, das „The Witcher“ sowohl in Story- als auch Optikfragen als stimmiges Gesamtpaket beschreibt.