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Warcraft 3: Reforged: Fans erzürnt: Irreführendes Marketing überschattet Release

Während einige Fans immer noch voller Vorfreude auf den heutigen Releasetag von „Warcraft 3: Reforged“ gewartet haben, wird schnell klar, dass die Remastered-Version viele versprochene Features schmerzlich vermissen lässt. Der technische Status quo ist zudem immer noch mangelhaft wie in der Beta. Das erste Feedback ist mehr als desolat. 

Bei der offiziellen Ankündigung von WarCraft 3: Reforged wurde seitens Blizzard kommuniziert, dass sie die Story und weite Teile des Spiels anpassen werden, damit die Geschichte schließlich mit dem Kanon aus World of Warcraft zusammenpassen. Anders würde es sonst „keinen Sinn ergeben“.

Einige Zeit später wurden diese Ideen jedoch verworfen. Blizzard war im Entwicklungsprozess der Ansicht, dass sie eher der originalen Geschichte treu bleiben sollten. Das sei immerhin auch im Sinne der Fangemeinde gewesen. Unter anderem hätte also das „externe Feedback“ dazu geführt, dass alles beim Alten bleibt.

Warcraft 3: ReforgedWarcraft 3: Reforged: Falsch gedacht: Story wird doch nicht umgeschrieben und an WoW angepasst

Fans sauer und enttäuscht

Doch das heute veröffentlichte Produkt ist nicht das, was sich die Fans gewünscht haben. Viel mehr hätten sich die meisten Spieler über etwaige Anpassungen und Neuerungen gefreut, die versprochen wurden – ein „Warcraft 3“-Remaster eben. Das erste Feedback bestätigt dies wenig überraschend.

So schreibt beispielsweise der YouTube-User The Ancient One, dass das Spiel nach dem Release mehr Bugs als in der Beta beinhalte, während die inhaltliche Ausrichtung einfallsreicher hätte sein können:

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Mr. Funk meint ganz unwissend:

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Will Liu:

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TheDb1t darauf hin, dass man den Trailer eigentlich updaten müsse mit den Cinematics von vor 20 Jahren. Lediglich das Intro wurde hier einem Update unterzogen. HannyS Gaming meint:

„Hmm. Ich habe erwartet, dass alle Cutscenes ähnlich aussehen wie die aus der BlizzCon-Demo. Und das UI wurde nicht geupdatet, wtf? Ich fange an, mich ausgeraubt zu fühlen.“

Und die aufgezählten Probleme sind noch lange nicht alle. So gibt es unter anderem auch noch Schwierigkeiten mit den Custom-Games, die unter teschnichten Problemen, während es bei einigen zu Verbindungsabbrüchen in der Kampagne kommt. Mike White kritisiert zudem das Benutzerinterface und bezeichnet es als totales Desaster. Bei den Audioproblemen werden auf einigen Karten beispielsweise keine Stimmen ausgespielt, während es ebenso zu Musikproblemen kommen kann. Der technische Zustand ist also mangelhaft.

Zusammenfassung des Feedbacks

Festhaltend kann man also sagen, dass es sich um ein Warcraft 3: Reskined handelt, was ganz offensichtlich nicht im Sinne der Fans gewesen ist. Der aktuelle Zustand des Spiels legt nahe, dass Blizzard selbst ohne Änderungen an den Story-Elementen noch einiges an Entwicklungszeit in das Spiel hätte stecken müssen, um es reibungslos in den Verkauf zu schicken.

Die Fans fühlen sich zudem vom Marketing betrogen, denn der Trailer und die Demo auf der BlizzCon suggerierten, dass es sich um ein vollständiges Remastered-Spiel handeln würde. Doch dies ist ganz offensichtlich nicht der Fall.

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Ben Brüninghaus

Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.

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