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The Elder Scrolls V: Skyrim: Vorschau: Das Rollenspiel des Jahres?

Es war die große Ankündigung auf den Spike Video Games Awards 2010. Nachdem es 2007 bereits erste Andeutungen aufgrund einer Lizenzsicherung seitens Zenimax (Mutterkonzern von Bethesda Softworks) gegeben hat, wurde The Elder Scrolls V: Skyrim zum Jubel vieler Fans endlich angekündigt. Am historischen 11.11.2011 soll der fünfte Teil der Rollenspiel-Reihe erscheinen. Wir haben alle bisherigen Informationen zu „Skyrim“ zusammengeführt und in einer tollen Vorschau für euch verpackt. Vorschau ab…

Was ist „Skyrim“?

Für einige Serien-Kenner war es eine große Überraschung, dass sich in Sachen Szenario Bethesda für Skyrim entschieden hat. Tatsächlich passt das Setting aber perfekt zur Geschichte und Atmosphäre von Teil fünf, so Todd Howard (Game Director). Während der vierte Teil (Oblivion) noch in der klimatisch recht angenehmen Provinz Cyrodiil spielte, verschlägt es den Spieler in Elder Scrolls V in das eisig kalte „Skyrim“. Dieses liegt im Norden von Tamriel, der virtuellen Welt von Elder Scrolls. Ganz so neu ist diese Region allerdings nicht. Bereits in „Oblivion“ konnte der Spieler eine kleine Ortschaft in Skyrim besuchen. Bruma hieß das kleine Örtchen, welches direkt an Skyrim angrenzte und schon einen sehr guten Vorgeschmack auf das verschneite Nord-Gebiet von Tamriel bot.

 

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Elder Scrolls V bietet eine wunderhübsche Umgebung!

Die Region von Skyrim ist durch riesige Felsen und Schluchten zerschlachtet. Die Häuser in der Nähe der verschiedenen Gebirge werden mit dicken Holzstämmen errichtet, um die klirrende Kälte im Inneren zu verhindern. Der Schauplatz „Skyrim“ diente in seiner Vergangenheit öfters als Austragungsort verbitterter Kriege zwischen den Nord und Aldmer, einem ausgestorbenen Geschlecht der Elfen. Zum Zeitpunkt von Elder Scrolls V: Skyrim haben die Nord die Vorherrschaft in dieser Region an sich gerissen. Trotz des späten Eintreffens in Skyrim haben die Nord relativ schnell ein Übergewicht ihrer Gesellschaft geschaffen. Anmerkung: Der Ursprung der Nord liegt nicht in Tamriel, sondern auf dem nördlich gelegenen Kontinent Atmora.

Die erbitterten Kämpfe zwischen den Nord und Aldmer zogen sich über Jahre. Während die Aldmer sich in Skyrim eine Heimat aufgebaut haben, flüchteten zunächst kleine, später immer größere Gruppen der Nord in das verschneite Gebirge von Tamriel. Grund für die Flucht waren schlimme Bürgerkriege auf dem Heimat-Kontinent Atmora. Schließlich kam es zur ständigen Konfrontation der beiden Parteien, welche die Aldmer verlierten und deshalb vertrieben wurden. Die Migrationswellen wurden vor allem von Held Ysgramor vorangetrieben, welcher später den Menschen in Cyrodiil ein Allianz-Angebot unterbreitete, um gegen die Feind gemeinsam vorzugehen. Zu den Feinden gehörten nicht nur die Aldmer (Elfen), sondern auch die Dunmer, die Dunkelelfen. Nach nur kurzer Zeit entstanden im internen des Ysgramor-Klans einige Streitigkeiten, wodurch die Nord in verschiedene Gruppierungen aufgeteilt wurden.

Erst Dämonen, jetzt Drachen

Nachdem wir euch auf der ersten Seite unserer Vorschau zu Elder Scrolls V: Skyrim ausführlich über den Schauplatz unterhalten haben, kommen wir nun zum eigentlichen Spielinhalt. Die Story von Elder Scrolls V: Skyrim ist sehr leicht erklärt. 200 Jahre nach den Dämonen-Vorfällen in Cyrodiil (Elder Scrolls IV: Oblivion) müssen wir als unbekannter Held in das vereiste Nord-Gebirge Skyrim. Dort müssen wir die Provinz vor dem zurückgekehrten Drachenkönig bewahren, welcher bereits öfters zu vor eine „schlimme“ Rückkehr prophezeite. Sind wir mal ehlich: Wirklich einfallsreich klingt das nicht, aber die Geschichte war bekanntlich noch nie die Stärke von Bethesda Softworks.

Dafür stimmte das Drumherum. War bereits die offene Spielwelt von Oblivion ein Fantasy-Abenteuer-Spielplatz vom feinsten, verspricht man in Person von Todd Howard gleiches im fünften Teil. Neben vielen Stunden Spielspaß mit der Hauptstory wird man auch wieder hunderte von Nebenaufgaben in die Spielwelt mit einbauen, wo wir auch schon bei der größten Stärke der Elder Scrolls-Reihe sind: Die Spielwelt. Bereits die ersten Bilder zeigen eine tolle, atmosphärisch auf ganz hohem Niveau befindliche Spielwelt mit riesigen Felswänden, verschneiten Ortschaften und klimatisch passenden Gegnern (Eis-Yeti).

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 Tolle Aussichten… natürlich meinen wir die antike Einrichtung!

 

Vor allem bei den Quests hat man sich etwas ganz besonderes ausgedacht. Das Spiel beobachtet euch während eurem Kreuzzug durch Skyrim und stellt dann die jeweiligen Quest-NPCs an bestimmten Stellen auf. Für einen kämpferischen Krieger könnte das Abenteuer also komplett anders verlaufen, als beispielsweise für einen Magier. Außerdem hat es nun enorme Auswirkungen, wenn der Spieler Händler oder andere Personen tötet. Die Angehörigen des Opfers werden euch jagen. Dies hat zur Folge, dass manche Aufgaben von euch nicht mehr ausgeführt werden können, da die betroffene Person gegen euch oder bereits tot ist.

Die Umgebung

Von Skyrim haben wir euch in diesem Artikel ja bereits öfter erzählt. Natürlich wird das Skyrim-Gebirge in verschiedene kleinere Ortschaften aufgeteilt sein, welche aber laut Bethesda zu jeder Zeit übersichtlich sind. An den Dungeons und Höhlen hat man ebenfalls stark gearbeitet. Diese sollen nun mehr Abwechslung bieten, grafisch sowie spielerisch. Dialoge mit den NPCs sind nun lebensechter gestaltet. Dabei verzichtet man jedoch auf Dialog-Systeme wie etwa das von Fallout oder Mass Effect. Dafür gehen die NPCs während den Gesprächen mit euch nach kurzer Zeit ihrer Arbeit nach oder beginnen eine neue Aufgabe. Apropos Aufgabe: In den einzelnen Städten kann man, wie es sich für ein Rollenspiel der aktuellen Generation gehört, ab sofort auch „normalen“ Tätigkeiten nachgehen. Dazu zählt zum Beispiel ein Job als Schmied, Farmer oder Minen-Arbeiter. Als Magier wird man zu dem noch als Koch agieren können. Ob Bethesda ein ähnliches Rezeptsystem wie Two Worlds II nutzt, ist bislang noch nicht bekannt.

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Was tut man nicht alles für einen weiteren Levelaufstieg…

 

Der Charakteraufbau

Elder Scrolls V: Skyrim nutzt die typischen Charakteraufbau-Aspekte eines typischen westlichen Rollenspiels. Habt ihr genügend Monster geschnetzelt oder Aufträge abgeschlossen, steigt der Spieler ein Level auf. Mit jedem Levelaufstieg gibt es einen garantierten Energieboost, welcher dann vom Spieler auf Ausdauer oder Magie gesetzt werden muss. Durch diese Entscheidung entwickelt das Spiel dann entweder einen Magier, einen Kämpfer oder einen Universalheld mit verschiedenen Vorteilen im Kampf. Die Kämpfe in „Skyrim“ sollen diesmal strategischer ablaufen, egal für welche Klasse man sich entscheidet. Diesmal wird man beide Arme des Helden mit Zaubersprüchen oder Waffen belegen können. Während Magier verschiedene Boni auf ihre Zaubersprüche erhalten, bekommen Kämpfer bei jeder Waffe einen Finishing-Move spendiert. Außerdem wird es offizielle Duelle mit den Stadtbewohnern verschiedener Orte geben. Ob es auch „offiziell“ sein wird, die Tasche des erlegten Bewohners zu plündern, wissen wir an dieser Stelle noch nicht.

Wie man es aus Elder Scrolls gewohnt ist, wird man seinen Charakter bis ins kleinste Detail individualisieren können. Außerdem gibt es laut Bethesda insgesamt zehn verschiedene Klassen, wovon es aber sicherlich wieder einige menschliche Rassen geben wird. Die Zahl der Fertigkeiten wird von 21 auf 18 gestuft. Dabei fallen Fähigkeiten wie Mystizismus weg, neue Fertigkeiten wie Zwei-Hand-Kampf kommen dazu – endlich!

Redaktion PlayCentral

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