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Driver: San Francisco: Vorschau: Mit Tanner zurück zu den Wurzeln

Mit Driver: San Francisco erscheint noch in diesem Jahr einer kleiner Reboot der beliebten Serie. Mit dem insgesamt fünften Driver-Ableger möchte Entwicklerstudio Ubisoft Reflections (ehm. Reflections Interactive) zurück zu den Wurzeln der Serie. Bereits seit fünf Jahren befindet sich Driver: San Francisco in der Entwicklung. Was bisher alles über das Spiel bekannt ist, wie unser' Ersteindruck aussieht und wieso man bei Driver San Francisco seitens des Entwicklers spirituell wird, erfahrt ihr in unserem ausführlichen Vorschau-Artikel.

Back to the roots

Wie bereits erwähnt möchte das Entwicklerstudio rund um Martin Edmondson zurück zu den Wurzeln des Erstlings aus dem Jahr 1999. Und schon auf den ersten Blick wirkt Driver: San Francisco wieder Klassiker. Hinter dem Steuer nimmt Veteran John Tanner platz. Auf dem Beifahrersitz assistiert Kollege Jones mit Informationen über Lage, Orte, Routen und Missionen. Zusammen mit Assistent Jones begeben wir uns auf die Suche nach Charles Jericho. Bereits in der frühen Entwicklungsphase entschied sich Ubisoft dazu, die langweiligen Fußgänger-Missionen aus Driv3r (2004) aus dem Spiel zu nehmen und sich, wie eben im ersten Teil, auf spannende und hektische Verfolgungsjagden zu konzentrieren.

 

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Hinter dem Steuer dieses Dodge Challenger sitzt erneut John Tanner!

 

Die Story spielt knapp sechs Monate nach dem Ende von Teil drei. Tanner hat den Shootout gegen Charles Jericho überlebt und seither sitzt der Erzfeind Tanner’s hinter schwedischen Gardinen. Die TV-Sender San Francisco’s berichten von einem „Tag der Gerechtigkeit“ auf Amerika’s Straßen. Doch es kommt, wie es eigentlich fast schon kommen musste: Die örtlichen Radiosender berichten, dass Charles Jericho einen Gefängnistransporter gestohlen hat und der US-amerikanischen Justiz entkommen ist. In einer grandios inszenierten Spielfilm-Sequenz verfolgen Jones und Tanner den ausgebrochenen Erzfeind, allerdings ohne Erfolg. Durch einen harten Crash wird Hauptcharakter John Tanner ins Koma buxiert.

Auch wenn es makaber klingt: Das Koma von Tanner bildet den Grundstein des Shift-Features von Driver: San Francisco. Ganz spirituell kann sich der Hauptprotagonist der Driver-Reihe dank dem „innovativen Feature“ in den Körper fremder Personen versetzen. Ein Beispiel: Wir versetzen uns die Lage eines Krankenwagenfahrers. Von rechts werden wir von unserem Beifahrer angeschrien, weil sich die Herzfrequenz des Patienten drastisch verändert. Wir schalten das Blaulicht an, nehmen die Beine in die Hand und fahren mit Vollgas zum nächstliegenden Krankenhaus. Von dieser Art wird es mehrere Missionen im Stil des alten Drivers geben. Schon jetzt gefiel uns die spirituelle Art und Weise von Driver: San Francisco und das neue Shift-Feature. Im Endprodukt muss sich allerdings erst noch zeigen, wie viel Abwechslung das „Shiften“ wirklich bietet.

Geistig lebendige Raserei

John Tanner kann durch seine spirituellen Fähigkeiten nicht nur in die Haut fremder Personen schlüpfen, sondern auch in seinen eigenen Körper. Dabei bekommt das Ganze eine gewisse Komplexität. Ist es doch Tanner, der durch das Koma erst an diese Fähigkeiten kommt. In einigen Sequenzen, zum Beispiel in den „Tanner-Missionen“, welche wir nur durch absolvieren besagter Sift-Missionen freischalten können, rasen wir hinter dem Steuer einer Dodge Challenger durch San Francisco auf der Suche nach Hinweisen auf den Aufenthaltsort Jericho’s. Laut Creative Director Martin Edmondson soll es bis zum Ende offen bleiben, ob Driver: San Francisco eine reine Traumsequenz ist und dabei eine Art Cliffhanger für einen möglichen zweiten Teil bietet oder ob Tanner mit seiner geistigen Fähigkeit tatsächlich die reale Welt beeinflussen kann.

 

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 Dank der Shift-Funktion können wir uns in die Gestalt anderer Personen, wie zum Beispiel Polizisten oder Krankenwagenfahrer buxieren. 

Lass uns doch mal shiften?

Über die Idee hinter dem Shift-Modus sprechen die Entwickler von Driver: San Francisco ganz offen. Als Inspiration nahmen die Entwickler Google Earth. Und in der Tat: Die Oberfläche des Shift-Modus ähnelt stark dem virtuellen Globus der Google Inc. Bequem können wir San Francisco aus der Vogelperspektive überblicken. Außerdem starten wir Missionen drei verschiedenen Kategorien: „City“ und „Tanner“ treiben die Story voran und durch „Dares“ (Mutprobe) erhalten wir Willenskraft. Diese benötigen wir um neue Fahrzeuge für unsere Garagen zu erstehen oder um die Fähigkeiten von John Tanner zu verbessern. Willenskraft erhalten wir außerdem durch waghalsige Fahrmanöver, Drifts oder Sprünge. Zum Thema Fahrzeuge: Driver: San Francisco beinhaltet über 120 lizenzierte Fahrzeuge, unter anderem von Aston Martin, Dodge, Alfa Romeo, Shelby, Pagani oder Bugatti, welche allesamt ein hübsches Schadensmodell besitzen.

Flüssig statt lebendig

In den ersten Spiel-Videos wirkt die Umgebung relativ trist und leblos. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass der fünfte Driver-Ableger mit 60 Bildern pro Sekunde laufen wird. Dem Entwicklerstudio ist ein sanftes und flüssiges Fahrgefühl wichtiger als eine lebendige Stadt. Und in der Tat: Die Rasereien durch San Francisco machen dank der dicht befahrenen Straßen sehr viel Spaß. Es wurden verschiedene Orte wie die Oakland Bay Bridge dem realen San Francisco nachempfunden. Untermalt wird die Einzelspieler-Kampagne durch einen rockigen 70iger Jahre Soundtrack. An die Radioshows von einem GTA IV kommen die groovigen Sounds von Driver: San Francisco allerdings nicht ran.

Redaktion PlayCentral

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