Die Damen und Herren von Piranha Bytes haben uns auf der Gamescom zu einer brandneuen Präsentation von Risen 2: Dark Waters eingeladen. Warum nicht nur Piraten, sondern auch jeder andere Rollenspiel-Fan die epische Reise auf sich nehmen sollte, verrät unsere Vorschau.
Wie gewohnt hat das Entwicklerteam beim Spielen nicht am Anfang des Spiels begonnen, sondern einen Abschnitt gezeigt der bereits ein paar Spielstunden fortgeschritten ist. So befinden wir uns in der Haut unseres (natürlich noch immer) namenlosen Heldens und stehen mit unserer neu gewonnenen Piratenfreundin Patty vor den Toren von Puerto Sacarico.
Undercover-Pirat
Nach dem Ende des ersten Spiels hat sich unser Protagonist der sogenannten Inquisition angeschlossen und ist in alte Muster zurückgefallen. So ist er nach seinem glorreichen Auftritt nun nur noch ein versoffener Soldat ohne Ziele oder sonstige Ambitionen. Doch wie sagt man so schön: Wenn man glaubt es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her. Das Lichtlein unseres Helden ist in diesem Falle eine schiffbrüchige Piratenlady namens Patty, der wir zu Anfang des Spiels das Leben retten. Pattys Vater ist der berühmt berüchtigte Piraten-Kapitän Stahlbart, der angeblich im Besitz einer mächtigen Waffe ist, die es dem Besitzer erlaubt Titanen und sämtliche andere Monster in der gefährlichen Welt von Risen 2 problemlos umzunieten. Diese Waffe interessiert unseren Warzenschwein-jagenden Helden natürlich sehr und deswegen beschließen wir kurzerhand uns mit Patty auf die Suche nach Stahlbart zu machen.
Nach einigem hin und her, haben Patty und unsere Wenigkeit auch schon einen totsicheren Plan ausgearbeitet, um zu Stahlbart gelangen zu können. So wollen die beiden vortäuschen, von der Inquisition rausgeworfen wurden zu sein und sich dann unter die Piraten mischen. Dort setzt auch die Präsentation des Spiels ein.
Do what you want ‚cause a Pirate is free
Hinter dieser Klischee-Überschrift verbirgt sich natürlich nicht nur ein schlechter Witz, sondern auch ein Fünkchen Wahrheit, denn genauso wie schon im Vorgängerspiel wird man in Risen 2 in eine offene Welt geworfen und kann in feinster Open-World-Manier alles und jeden umklatschen .. wenn man Lust dazu hat, versteht sich. So gehen auch die Entwickler während der Präsentation auf die Suche nach einem bestimmten Kopftuch, welches wiederum benötigt wird, um mit einer anderen Person sprechen zu können. Als wir dem fiesen Kopftuchdieb dann gegenüber stehen, gibt es drei Möglichkeiten um ans Ziel zu kommen: 1. Wir laufen ohne Vorwarnung auf den Gegner zu und bashen die linke Maustaste bis er und seine Freunde umkippen. 2. Wir fordern unser Gegenüber zu einem Duell heraus, was die sichere Variante ist und auch nicht die Wut seiner Kollegen auf uns zieht. 3. Wir können unsere liebliche Stimme in Kooperation mit sprachlichem Geschick nutzen und uns das heiß begehrte Kopftuch so erquasseln.
Von Bugs und neuen Features
In unserem Fall haben wir uns für Variante 2 entschieden und nach einem kleinen "Deine Mutter"-Witze-Duell die Waffen gezogen. Hier hieß es dann erst einmal eins gegen eins und die Freunde unseres Gegners hielten sich, genau wie unsere treue Gefährtin Patty, wie geplant aus dem Kampf raus. Urplötzlich mischten allerdings auch noch andere Leute in unserem Kampf mit. Zwar war die Situation auch für die Entwickler überraschend, aber gleichzeitig bot sich auch eine gute Gelegenheit, das neue Gefährten-System zu erklären. So stürmte Patty sofort zur Hilfe und teilte ordentlich Schläge aus, als der Kampf ausartete. Aber nicht nur menschliche Gefährten werden uns zu Genüge begegnen, sondern auch tierische Begleiter wie z.B. ein Papagei wurden uns gezeigt. Die Kämpfe an sich laufen sehr flüssig ab und werden mit schönen Animationen und neuen Bewegungen wie z.B. Konterattacken abgerundet. Lediglich der ein oder andere visuelle Bug trübte den Gesamteindruck, allerdings handelte es sich ja auch um eine frühe Betaversion des 2012 erscheinenden Spiels.