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Assassin’s Creed Revelations: Vorschau: Meuchelmörder meets Meuchelmörder

Auf der Gamescom 2011 hatten wir die Gelegenheit uns eine brandeue Mission zu Assassin’s Creed Revelations anzusehen. Nicht nur Ezio, sondern auch Altair wurde als spielbarer Charakter gezeigt, doch was macht Altair eigentlich in Revelations? Unsere Vorschau klärt auf!

Bevor die Präsentation losging, verlor Falko Poiker, Mission Design Director des Spiels, noch schnell ein paar Worte zum kommenden Revelations und betonte abermals, dass die Ezio-Trilogie hier enden wird. Man möchte die Fans allerdings auf keinen Fall enttäuschen und, wie der Names es schon sagt, viele Geheimnisse um die Assassinen offenbaren. Weiter sagte er, dass man Ezio nicht ohne einen großen Knall von der Bühne gehen lasse.

Überraschende Wendung

Viele Assassinen-Fans unter euch werden den E3-Trailer zu Assassin’s Creed: Revelations wohl regelrecht verschlungen haben und werden sich fragen, wer eigentlich dieser unverschämte Glatzkopf ist der den guten alten Ezio erhängen möchte. Nun, der Mann hört auf den Namen Leandros und ist bereits eine Stunde nach Spielbeginn das Objekt unserer Begirde. So verfolgen wir ihn und einige seiner Soldaten während einer spannenden Kutschenfahrt, die solange anhält, bis unsere Kutsche per Bombenangriff gesprengt wird.

Schwer verletzt und mit nur noch einem Lebensbalken versehen müssen wir den Kampf mit einigen von Leandros Schergen aufnehmen, was auch mit Leichtigkeit gelingt. Hier sieht vorallem Kollege Dennis W. eine große Schwäche des Spiels, er findet das Ezio mit seinen Fähigkeiten zu übermächtig ist und das Spiel sehr leicht aussieht. Ich als alter Fan der Serie kann mich da nur bedingt anschließen und erlaube mir bis zum Release des Spiels noch kein Urteil darüber – schließlich spielte der Entwickler noch eine Beta-Version, in der Balacing-Änderungen noch vorenthalten sind.

Abgesehen davon betonte Poiker, dass es sich bei den gesehenen Gegnertypen um die einfachsten handle. Später im Spiel wird Ezio Ziel von gleich zwei Fraktionen und die Gegner werden ebenfalls lernen, Bomben zu werfen. Grund genug für mich davon auszugehen, dass unsere Meisterassassinen ordenlich ins Schwitzen geraten werden.

Vieleseitig einsetzbar: Die neuen Bomben

Es ist bereits seit längerem bekannt, dass Ezio nun auf eine Crafting-Funktion zurückgreifen kann und sich so ein paar schicke Bomben bastelt. Die verschiedenen Bomben-typen wurden uns natürlich im Spielverlauf ebenfalls gezeigt. So nimmt Ezio gleich nach dem anstrengenden Kampf erneut die Verfolgung von Leandros auf und kann mittels verbessertem Adlerauge sogar die Route erkennen, die Leandros noch vor wenigen Minuten gegangen ist. Da auf dem Weg allerdings eine Patrouille bestehend aus 3 Soldaten unterwegs ist, zeigt der Entwickler uns hier einen cleveren Einsatz der Bomben.

So schnappt Ezio sich, während die Patrouille gerade in die andere Richtung geht, einen einzelnen Soldaten und schaltet ihn mittels versteckter Klingen in Sekundenschnelle aus – als dieser dann auf dem Boden liegt platzieren wir noch schnell eine Trip wire-Bombe an der Leiche. Die Bombe wird in dem Moment explodieren, in dem ein feindlicher Soldat in Kontakt mit dem gespannten Draht kommen wird. Die Patrouille dreht sich also um und läuft zu dritt zur Leiche des Kameraden, die Bombe explodiert und die Wachen fallen um wie die Fliegen – herrlich.

Ebenfalls interessant wird’s gleich an der nächsten Ecke, denn dort stehen zwei Soldaten, die ihren Blick dauerhaft nach vorne richten. Um die Aufmerksamkeit der Feinde nun an einen anderen Punkt zu lenken, benutzen wir eine Diversion-Bombe. Diese verfügt über eine lange Zündschnur und kann auch ohne Probleme gegen Wände geworfen werden, sodass sie abprallt und an einem explodiert, an dem eigentlich gar nichts los ist – die perfekte Ablenkung.

Natürlich gibt es noch zahlreiche andere Bomben, die euch  das Leben als Assassine verinfachen werden, so gibt es z.B. noch Bomben, die eure Verfolger verlangsamen oder Impact-Bomben, die gleich mehrere Ziele auf einmal wegsprengen. Die Bomben findet ihr übrigens nicht einfach so in der Spielwelt, sondern ihr müsst sie an speziellen Öfen selber Craften. Die Materialen dazu findet ihr z.B. bei toten Soldaten oder in Truhen die, wie schon in den Vorgängerspielen, zahlreich in der Welt verteilt sind.

Back to the roots

Nachdem wir also die fiendlichen Soldaten ausgeschaltet haben, startet eine kleine Skript-Sequenz, in der wir Leandros auf gewohnte Art und Weise ausschalten und ihm noch einen schönen Tod wünschen. Nachdem wir nun die Leiche durchsucht haben, offenbart sich auch schnell der Grund für die Tötung Leandros‘. Dieser trägt nämlich eine von fünf „Erinnerungsscherben“ mit sich. Durch diese Scherben kann Ezio nicht nur eine Erinnerung von Altair nacherleben, sondern sich auch Zugang zur unterirdischen Bibliothek des Meisterassassinen verschaffen.

Als wir die Scherbe also aufheben, werden wir sofort in Altairs Haut gesteckt und erleben einen Abschnitt aus seinem Leben, als er noch kein Profi-Assassine war. So befindet er sich gerade vor der Festung des ersten Spiels, die im selben Moment von Templern überrant wird. Die Templer warnen Altair davor auch nur einen Schritt näher zu kommen, denn sonst würden sie Al Mualim, den Mentor unseres Protagonisten töten. Wir hören natürlich auf den gut gemeinten Rat und suchen uns einen anderen Weg, den Meister zu retten. Da es hier noch keine Bomben gibt und wir die Aufmerksamkeit der Templer nicht wecken wollen, fahren wir an dieser Stelle sicherheitshalber die Stealth-Schiene. So klettern wir gekonnt an Häuserwänden entlang, werfen unsere Gegner tiefe Schluchten runter und brechen ihnen sämtliche Knochen.

Nach ein paar Minuten haben wir Al Mualim dann auch aus der Macht der Templer befreit und bekommen eine Zwischensequenz zu sehen, in der wir vom Meister gelobt werden und mehr über Altairs Vergangenheit erfahren.

Technisch überragend

Bevor wir nun zur Prognose übergehen, möchte ich hier noch ein Wort über die Technik des Spiels verlieren. So hat sich vorallem im Bereich Licht und Schatten einiges getan und die Charaktermodelle sind noch ein Stück detailreicher als noch in Assassin’s Creed: Brotherhood. Die Animationen sind weicher wie eh und je und auch die neuen Moves von Ezio und Altair liefen flüssig über den Bildschirm. Hier gibt es absolut nichts zu meckern.

Redaktion PlayCentral

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