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Blacklight: Retribution: Durchgeladen und entsichert – Unser Testbericht inklusive Alienware-Gewinnspiel

Mit Blacklight: Retribution wagt Perfect World Entertainment zum ersten Mal den Schritt raus aus den heimischen Online-Rollenspiel Gefilden und konzentriert sich auf eine völlig neue Spielerschaft. Das knackige MMOFPS will vor allem mit seinem schnellen, actionreichen Gameplay, vielen Modifizierungsmöglichkeiten und AAA-Optik punkten. Schon vorab haben wir immer wieder über den Neueinsteiger berichtet und freuen uns nun um so mehr, euch einen ausführlichen Test zur Onlineschlacht zu präsentieren.

Zusammen mit diesem Test haben wir auch ein kleines Gewinnspiel für euch. In Zusammenarbeit mit Perfect World Entertainment verlosen wir jeweils eine Alienware-Mouse und ein Alienware-Headset. Wenn ihr eines dieser mega-starken Markenteile gewinnen wollt, dann schreibt uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff "Blacklight: Retribution Gewinnspiel" an [email protected] und beantwortet folgende Frage: Wie hieß der Vorgänger von Blacklight: Retribution, welcher von Zombie Studios entwickelt wurde? Wir wünschen euch viel Glück und drücken euch die Daumen. Einsendeschluss ist der 22. April 2012.

Action braucht keine große Handlung

Blacklight: Retribution lebt nicht gerade von einer zusammenhängenden Geschichte, vielmehr wird der Spieler von Anfang an als einer von vielen „Agenten“ in eine Welt geworfen, in der eine Gruppe die andere bekämpft oder jeder für sich alleine antreten muss. Beweggründe, Charaktertiefe und Spielwelt sind somit weniger stark ausgeprägt, viel mehr liegt der Fokus voll und ganz auf actiongeladenem Gameplay. In einer Art Trainingseinrichtung mit beweglichen Zielscheiben wird der Spieler in das Spiel eingeführt. Ein umfassendes Tutorial über alle Funktionen und Besonderheiten also. Größtenteils besteht das aus den grundlegenden Bewegungen, dem Lernen von Zielen und Schießen, den Tastaturbefehlen und der Schlachtfeldübersicht. Eine Besonderheit bietet Blacklight: Retribution jedoch, die nicht in jedem Spiel vorhanden ist: Man kann sich auf dem Schlachtfeld neu bewaffnen. An auf dem Spielfeld verteilten Stationen können Spieler gegen sogenannte „Battlepoints“ Munition aufstocken, Leben regenerieren oder die Ausrüstung im Spiel ändern. Die Punkte werden hierbei durch Abschüsse und das Abschließen von Missionszielen in manchen Modi verliehen und können dann ganz frei eingesetzt werden.

Das ist eigentlich auch schon alles, was man zum Spielen von Blacklight: Retribution braucht, danach kann man direkt in die ersten Matches starten und feuern, was das Zeug hält. Das Ganze ist natürlich somit recht simpel, doch das muss nunmal nicht immer ein Nachteil sein, zumal viele Shooter den Spieler mit komplizierten Mechanismen, Einsatzzielen und Tastatureingaben überfordern. Blacklight: Retribution geht hier einen Weg, den wir bereits aus einigen anderen Titeln sehr gut kennen. Dazu jedoch später mehr! Die Spiel-Modi sind ebenso, genau wie das gesamte Spiel, recht simpel gehalten. Entweder man tritt im altmodischen Deathmatch gegeneinander an und versucht als Erster das Abschusslimit zu erreichen oder man stellt sich im Team-Deathmatch an die Seite von anderen Agenten und kämpft um die Vorherrschaft. Ein weiterer Modus ist eine Art Capture-The-Flag, in dem man Daten in Form einer Kugel aus dem Hauptquartier der Gegner klaut und dann zur eigenen Basis bringen muss. Auch hier ist das Spiel nach wie vor recht simpel gehalten, wenige Spielmodi, dafür massig Spaß!

Zeit für Neuerungen

Neben all diesen recht „alten“ Spielinhalten gibt es jedoch drei Dinge, die das Ganze interessanter machen: Einen Visor, der in bester Crysis 2 Manier Informationen über das Schlachtfeld gibt: Munitionsdepots, Gegner, Missionsziele. Neben dem Visor gibt es einen ausgewachsenen Mech-Anzug. Nehmt ihr in diesem Platz, übertrifft das bei weitem die Wirkung eines Juggernaut aus Modern Warfare 3, Mensch und Machine vereint, eine wahre Kampfgewalt! Der dritte Punkt in Sachen „Mehrwert“ ist der, bereits aus anderen Perfect World Titeln bekannte, Itemshop. Hier kann man sich neue Outfits, Waffen und Gadgets zulegen und das auf zwei Wege: Entweder man spielt viel und vor allem gut, sammelt genug Punkte und kauft dann gepflegt ein, oder man greift in die nicht-virtuelle Geldbörse und kauft sich sein Equip per Echtgeldkonto. Ersteres ist sehr zeitintensiv, aber wir sind ja schließlich hier um zu spielen, nicht wahr?

Ein großes Highlight im Spiel sind die vielen Modifikationsmöglichkeiten an Waffen und Rüstungen. Man kann praktisch von der Farbe an alles so anpassen, wie man es selbst gerne möchte. Somit hat jeder Spieler die Möglichkeit, sich ein Arsenal nach seinen eigenen Wünschen und Vorlieben selbst zusammen zu bauen.

Das kennen wir doch schon irgendwo her?

Wie bereits angesprochen, zeigt Blacklight: Retribution einige Parallelen zu anderen Spielen. Hier ein kleiner Überblick, was man so alles wiederfindet. Spielmechanik und Aufbau basieren auf der preisgekrönten Unreal-Engine, es ist also durchaus nicht verwunderlich, dass es sich spielt wie ein ausgewachsenes Unreal Tournament und das mit allem drum und dran. Blacklight: Retribution ist genau so schnell, actiongeladen und aufregend wie Unreal Tournament und bietet sogar noch bessere Grafik als der zuletzt erschienene Titel der Serie Unreal Tournament III. Grafisch gesehen wirkt Blacklight: Retribution wie eine Mischung aus eben genannten Titeln und Brink, da man sowohl hoch futuristische Umgebungen und Charaktere beobachten kann, die eingestreuten Effekte aber ganz gut von Bethesda Softworks' geflopptem Shooter herrühren könnten.

Ein letzter Punkt geht mit den Munitionsdepots, also mit den eingangs erwähnten Stationen, an die Tribes Serie. Auch hier hatte man Stationen, an denen man Gadgets, Munition, Waffen und Anzüge umschalten konnte und die ebenfalls über das Schlachtfeld verteilt waren. Blacklight: Retribution geht dabei einen leicht veränderten Weg: Spieler müssen Punkte bezahlen um hier agieren zu dürfen. Alles in allem hat man die Inspiration von sehr guten und bekannten Titeln gesammelt. Hier bleibt eigentlich nur eines zu sagen: Wer die oben genannten Spiele geliebt und gefeiert hat, der wird an Blacklight: Retribution einen Heidenspaß haben, andere werden es wegen dieser Tatsache vermutlich verschreien. Es bleibt in diesem Fall jedem Einzelnen überlassen, wie er urteilt. Uns stört es zumindest nicht.

Technik des Krieges

Wie bereits angemerkt basiert Blacklight: Retribution auf der Unreal Enginge, was bedeutet, dass uns ein Spiel auf solider und stabiler Basis geliefert wird. Nach der eingängigen Beta wurden die meisten kleinen Fehler behoben, größere gab es zudem nicht einmal wirklich mit diesem System. Blacklight: Retribution ist ein Titel, der auf fast allen Rechnern stabil gehandhabt werden kann. Die Grafik kann dermaßen detailliert angepasst werden, dass für jeden Benutzer das richtige Setup vorhanden sein wird. Sogar DirectX 11 Unterstützung wird seitens des Spieles geboten und ermöglicht sogar die Benutzung von Crossfire SLI Chipsätzen. Der Client ist ebenfalls leicht zu kriegen und bietet eine kleine Besonderheit: Das Herunterladen des Clients bedeutet direkt, das gesamte Spiel in einer einzigen Installationsdatei zu ziehen, welche nach der Installation dann nur noch durch Patches nachgebessert werden muss und somit nicht zwei Downloads für das Spiel notwendig sind. Um Blacklight: Retribution letztendlich zum Laufen zu bekommen, benötigt ihr lediglich einen Gigabyte Arbeitsspeicher, einen starken Dual-Core-Prozessor und eine Grafikkarte, welche mindestens DirectX 9 unterstützt.

Redaktion PlayCentral

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