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Max Payne: iOS-Test: Melancholische Drogenjagd

Im Jahr 2001 veröffentlichte Remedy Entertainment mit Max Payne einen wegweisenden Thitd Person Shooter rund um den Polizist Max Payne. Wegweisend deshalb, weil das sogenannte „Bullet Time“-Feature Jahre später noch immer in vielen Spielen verwendet wird. Um den Release von Max Payne 3 weiter anzukurbeln, veröffentlichte Publisher Rockstar Games nun den ersten Teil der Max Payne-Serie für iOS- & Android-Geräte. In unserem iTest verraten wir Euch, was die mobile Smartphone-Fassung des Erfolgshit kann, wie sie sich spielt und ob der Preis von 2,39 EUR gerechtfertigt ist.

Undercover als Drogenjäger

Die Story von Max Payne dreht sich um die fiktiven Wirkstoff Valkyr, der als militärisches Experiment gescheitert ist. Ursprünglich sollte Valkyr als Mittel für leistungsfähigere Soldaten genutzt werden, jedoch scheiterte die Entwicklung des Stoffs und er wird seither als Designerdroge in ganz New York City verwendet. Die Projektleiterin Nicole Horne ist verantwortlich für den neuen Trend der Untergrundwelt von New York City. Die amerikanische Großstadt-Metropole dient als Setting für Max Payne. Als die Frau von Max eines Tages von der Droge erfur und anschließend von zwei Auftragskillern niedergeschossen wurde, fasst sich der Ex-Polizist ein Herz und nimmt einen verdeckten Ermittlerjob bei dem Drogendezernat an. Von diesem Zeitpunkt an startet ein spannendes, dramatisches und actionreiches Shooter-Abenteuer, dass auch auf den iOS- & Android-Geräten sehr gut funktioniert.

Melancholie als Spielelement

Ein Großteil des Spiels machen vor allem die Zwischensequenzen aus, die Remedy und Rockstar heute noch als „einzigartig“. Recht haben sie, haben wir bis heute noch keinen Titel gesehen, der trotz der comicartigen Standbilder eine solch melancholische und emotionale Stimmung erzeugen kann. Unterlegt werden die einzelnen Bilder von Max Payne selbst, der dabei seine Geschichte und seine Empfindungen erzählt. In Fall der mobilen Version des Shooter-Klassikers ist uns allerdings die deutsche Vertonung aufgefallen, die leicht die klassische Stimmung des Originals kaputt macht. Nichtsdestotrotz machen die deutschen Synchronsprecher ihre Sache vergleichsweise sehr gut.

Einmal quer durch NYC

Wie bereits erwähnt ist das New York City der Gegenwart der Dreh- und Angelpunkt von Max Payne. Wir schießen uns durch U-Bahn-Tunnel, Bürogebäude, offene Straßengelände oder auch alte Fabriken, die reihenweise mit Feinden gefüllt sind. Um diesen den Gar ausmachen zu können, greift Max auf ein großes Waffen-Repertoire zurück, für welches wir an allen Ecken und Enden Munition finden. Dies gilt weniger für die mittlerweile kultigen Schmerzmittel, mit denen Max Payne seine Gesundheit wieder auffüllen kann.

Ein großes und fast schon wegweisendes Feature ist der „Bullet Time“-Effekt, den Max Payne erstmals in einem 3D-Shooter im Jahr 2001 aktiv verwendbar machte. Auf Knopfdruck kannst Du die Zeit anhalten, wild in der Gegend herumspringen und dabei auch noch auf die Schergen schießen – ein absoluter Traum, der das Shooter-Herz höher schlagen lässt. Gesteuert wird Max übrigens – ähnlich wie bei der GTA III-Portierung von Rockstar Games – mit den für Touch-Geräte typischen Display-Button, die durchweg und in allen Situationen sehr gut funktionieren.

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