Assassin's Creed Rogue wird am 11. November 2014 für die Xbox 360 und PlayStation 3 erscheinen. Zum ersten Mal in der Geschichte von Assassin's Creed dürfen wir in die Haut eines Templers schlüpfen, der sich auf eine lange Reise begibt, um erbamungslose Rache an seinen einstigen Assassinen-Brüdern zu nehmen. Wir durften im Rahmen der gamescom 2014 Assassin's Creed Rogue auf der Xbox 360 anspielen und konnten so unsere ersten persönlichen Erfahrungen zum Titel sammeln. Wurde für den neuesten Teil einfach nur Assassin's Creed IV: Black Flag recyclet und in eine neue Hülle verpackt oder liefert uns Ubisoft damit ein Spiel, dass durchaus seine Daseinsberechtigung verdient? Wir verraten es euch!
Wir beginnen unsere Reise als Hauptprotagonist Shay in der Demo von Assassins's Creed Rogue auf unserem neuen Schiff, der prachtvollen Morrigan. Direkt mit allen wertvollen Erweiterungen ausgestattet, machen wir uns auf den Weg in Richtung Arktis im Norden. Doch selbstverständlich verläuft unser Vorhaben nicht ohne Probleme. Wenige Meter mit unserem Schiff unterwegs, wollen uns bereits Schiffe der französischen Flotte davon abhalten, unsere Reise fortzusetzen. Nun heißt es, Segel einziehen und gezielt Kanonenschüsse verteilen. Mit unserem teilweise aus Assassin's Creed IV: Black Flag bekannten Waffenarsenal stehen uns zahlreiche Methoden zur Verfügung, um die Feinde zum Meeresgrund zu schicken. Zum Einsatz kommen also die normalen Seitenkanonen, der beliebte Mörser und der Rammsporn. Neu dabei sind die Templer-Karronanden. Das sind Explosivgeschosse, die man nach vorne abfeuern kann, damit die gegnerischen Schiffe langsamer werden. Außerdem neu an Bord ist das Puckle-Gewehr, eine sehr frühe Form des Maschinengewehrs. Mit denen kann man Schwachstellen treffen, die durch kritische Kanonentreffer offensichtlich werden. Sollte uns mal ein Schiff verfolgen, so können wir mit dem ebenfalls neuen brennenden Öl die Gegner von einer weiteren Verfolgung abhalten. Zur Erinnerung, in Assassin's Creed IV: Black Flag standen uns noch Fässer zur Verfügung, die wir nach hinten ins Wasser schmeißen konnten und bei Kontakt hohen Explosionsschaden verursachten.
Wir befinden uns also im Kampf mit den Franzosen. Gleich drei gegnerische Schiffe wollen uns ans Leder. Nach einigen Minuten hatte man die gewohnte Steuerung aus Assassin's Creed IV: Black Flag wieder sehr gut drauf. Mit gekonnten und zielsicheren Treffern versenken wir nach und nach die feindlichen Schiffe. Dabei gefällt besonders das neue Puckle-Gewehr, das bei gedrückter Taste alle Schwachstellen nacheinander automatisch trifft. Das gestaltet den Kampf auf dem Meer noch etwas einfacher, aber gleichzeitig auch spaßiger. Letztendlich hat die französische Flotte uns keine großen Probleme bereitet uns wir können unsere Reise in Richtung Norden weiter fortsetzen. Auf dem Weg sehen wir viele weitere Unternehmungen, die man absolvieren kann. Auch hier treffen wir auf Altbekanntes aus Assassin's Creed IV: Black Flag. Eine französische militärische Siedlung, die erobert werden kann, sichten wir auf einem Stück Land in der Nähe. Erobern wir diese Siedlung, helfen wir unseren britischen Freunden und schalten so weitere Templermissionen frei, die man dort erledigen kann. Ein schneller Weg, sich Ressourcen dazu zu verdienen, sind die französischen Konvois, die britische Schiffe in Gefangenschaft halten. Dabei dürfen wir unsere Freunde aus Britannien selbstverständlich nicht treffen, da sonst Leute von ihnen sterben. Das hat zur Folge, dass man weniger Beute nach der erfolgreichen Befreiung bekommt. Weiter nördlich stellen sich uns riesige Eisplatten auf dem Meer in den Weg. Doch die Morrigan ist bereits mit einem massiven Eisbrecher ausgestattet, wodurch wir langsam, aber auch ohne Probleme das Eis brechen können, so dass wir schon nach wenigen Sekunden durch die Eisfläche gekommen sind.
Wir segeln also unsere letzten Meter zur Arktis, auf dem uns das Wetter zwischendurch immer wieder mit hohen Wellen, Stürmen und auch Tornados einen Strich durch die Rechnung machen will. Es wäre doch gelacht, wenn uns das irgendwelche Probleme bereiten würde. Immer wieder sieht man Eisberge, die man teilweise mit seinem eisbrechenden Rammsporn zerstören kann. Eisberge können Sammelbares wie Beute oder Animus-Fragmente beinhalten. Wir haben jedoch nicht viel Zeit, uns damit zu beschäftigen. Denn erneut geraten wir in einen Schiffskampf. Diesmal allerdings nicht mit den Franzosen, sondern mit feindlich gesinnten Bandenschiffen. Diese erkennt man ganz einfach an ihren braunen Segel. Neu in Assassin's Creed Rogue ist, dass nicht nur wir Schiffe entern können, sondern auch selbst von den Feinden geentert werden können. Haben sie sich erst einmal bei uns eingehakt, springen die Banditen inklusive Kapitän auf unser Schiff. Damit wir diese erfolgreich abwehren, müssen wir bestimmte Ziele erfüllen, so wie es aus eigenen Schiffsübernahmen bekannt ist. Beispielsweise muss man 10 Banditen und den Kapitän töten. Bei Erfolg hat man die Wahl zwischen drei Möglichkeiten: die Morrigan reparieren, das Schiff zu Shays Flotte schicken oder das gegnerische Schiff ausbeuten.
Die Kampfmöglichkeiten mit dem Hauptcharakter Shay sind gegenüber denen von Edward Kenway aus Assassin's Creed IV: Black Flag noch einmal erweitert worden. So haben wir nun verschiedene Grananen zur Auswahl. Da hätten wir einmal die altbwährten normalen Granaten, die Explosionsschaden verursachen. Außerdem neu sind Granaten, die ganze Gruppen mit ihrem Gas zum Schlafen bringen und Granaten, die mehrere Gegner gleichzeitig zur Weißglut bringen und sie gegenseitig aufeinander hetzen. Sozusagen sind die letzten beiden Granatenversionen die besseren Schlaf- bzw. Berserkerpfeile, die ebenfalls wieder zum Waffenarsenal gehören. Ansonsten kämpft man standardmäßig mit Schwert, Klinge und Pistole. Nicht zu vergessen sind die Rauchbombe und der Seilhaken.
Kommen wir aber nun zurück zu unserer Reise in der offenen Spielwelt von Assassin's Creed Rogue. Wir sind mittlerweile an unserem Ziel in der sehr frostigen Arktis angekommen, in derem Himmel die Polarlichter in wunderschönen Farben leuchten. Ein wirklich sehr schönes Eisgebiet. Das Erste, was ins Auge fällt, sind die niedlichen Pinguine, die in Gruppen vorzufinden sind. Diese kann man allerdings nicht töten. Sie sollen nur das Setting eindrucksvoller gestalten. Ein schönes Detail ist, dass man, wenn man durch das eisige Wasser schwimmt, Schaden erleidet. Man sollte also aufpassen und sich nicht zu lange im eisigen Wasser aufhalten, da man sonst früher oder später zum Eiszapfen wird. Wir laufen einige Meter auf dem gefrorenen Land und finden wenig später ein beeindruckendes Schiffswrack, das halb aus dem Boden ragt. Dort finden wir so einiges an Beute. Mit unserem "Adlerauge" wird eine Templer-Karte sichtbar, die die gleiche Funktion hat, wie die Schatzkarten aus Assassin's Creed 4: Black Flag. Sie zeigt eine aufgemalte Gegend inklusive Koordinaten des jeweiligen Aufenthaltsortes an. Außerdem gibt es wieder jede Menge Truhen zum Plündern, die zum Beispiel etwas Bares auf unser Konto gutschreiben. Aber kommen wir nun zum Schluss und beenden die Demo, in dem wir uns mit dem etwas schwer erreichbaren Aussichtspunkt synchronisieren.