In den nächsten Tagen führen wir euch weiter mithilfe unserer persönlichen Artikelreihe in das Sci-Fi-Epos von Mass Effect Andromeda ein. In einzelnen Logbuch-Einträgen möchten wir euch einen adäquaten Ersteindruck vom Spiel vermitteln.
Der Aufbruch hat begonnen. Nach mehr als 600 Jahren Schlaf erreicht die Arche der Menschen in Mass Effect Andromeda schließlich die neue Galaxie und das Personal wird aus der Kryostase erweckt. Somit haben wir einen Sprung in die Zukunft gemacht und über ein halbes Jahrtausend hinter uns gelassen. Die Erde, wie wir sie kennen und all unsere zurückgebliebenen Freunde und die Familie gibt es nicht mehr. Diese Erkenntnis lässt einen jungen Entdecker ins Grübeln geraten.
Unsere Reise birgt so viel Veränderung. Am Ende werden wir viel Neues erfahren, jedoch gemeinsam mit bekannten Spezies aus der Milchstraße auch immer wieder Momente erleben, die uns vertraut vorkommen.
Angst vor Veränderung
Unser Leitmotto lautet also, immer nach vorne zu schauen und sich auf die Ereignisse hier zu konzentrieren. Obgleich es immer wieder Momente gibt, in denen wir uns alte Gesichter und Gegebenheiten vor Augen halten. Aber das erscheint ganz normal. Veränderung muss erst einmal nichts Schlechtes bedeuten. Und die Menschen haben grundlegend immer Angst vor Veränderung. Aber alte Helden haben heroische Taten geleistet und nun wird es Zeit neue Geschichten zu schreiben.
In der ersten Stunde an Board wirken die Mitgleider der Andromeda Initiative im Vergleich zu alten Gesichtern doch recht jung und unerfahren. Wo sind sie hin, die alteingesessenen Krieger der Spezialeinheiten? Eine junge Spezies, junge Menschen, in einer unbekannten steinalten Galaxie. Aber vllt. ist gerade dieser junge Forscherdrang vonnöten?
Weg des Kriegers
Eine junge Crew muss auch nicht zwangsweise etwas Schlechtes bedeuten, weil junge Menschen zumeist einen sichtbaren Entwicklungsprozess hinlegen und anhand ihrer Erfahrungen wachsen. Es liegt sogar sehr nahe, dass dies ein großer Teil unserer kommenden Reise wird.
Sie werden entdecken, kämpfen, besiedeln und Freunde werden kommen und gehen. Das alles gehört zu unserem neuen Leben dazu. Das alles gehört zum Menschsein dazu. Wir alle müssen Erfahrungen machen, die uns formen, sodass wir schlussendlich unseren eigenen Weg in der Welt finden. Das sollte auch mit Sara und Scott Ryder passieren. Sie sind nicht "der Pathfinder". Der Pathfinder ist der Vater der beiden Zwillinge, Alaric Ryder, der sich ebenfalls an Board befindet. Neben der Gründerin der Andromeda Initiative gibt es noch weitere wichtige Figuren, wie beispielsweise Cora oder Li'am, die allesamt unterschiedlicher nicht sein könnten.
Figuren und Konstellationen
Hier verspüren wir schon nach wenigen Minuten, wie der Anfang auszusehen hat und wo die geistigen Köpfe hinter dem Projekt hinmöchten. Eine Charakter kann statisch oder dynamisch, stark oder schwach, hart oder weich, gut oder böse sein. Aber wirkliche Stärke einer Figur, eines Menschen, erschließt sich erst in einer funktionierenden Figurenkonstellation – wenn Menschen aufeinander treffen.
Die Crew und die Menschen um einen herum machen das große Ganze aus. Differenzierte Charaktere sind wichtig, da sie zumeist unterschiedliche Stärken und Schwächen haben oder andere Fähigkeiten aufweisen. Dieser Verbund einer funktionierenden Crew schafft somit eine neue Einheit – das große Ganze der Figuren. Da möchte BioWare hin. Das haben sie in Mass Effect 1-3 geschafft und man darf annehmen, dass sie sich auch hier auf genau diesen Aspekt neben der ausgeklügelten Sci-Fi-Story konzentriert haben.