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The Elder Scrolls V: Skyrim: Der RPG-Klassiker auf der Nintendo Switch

Auf der gamescom 2017 hatten wir das Privileg The Elder Scrolls 5: Skyrim in der tragbaren Variante auf der Nintendo Switch anzutesten. Wie sich das berühmte Rollenspiel auf dem kleineren Bildschirm macht und wie gut sich das Spiel steuern und erleben ließ, erfahrt ihr hier in unserer Vorschau.

Worum es in dem Rollenspiel-Klassiker The Elder Scrolls V: Skyrim aus den Bethesda Game Studios geht, sollte den meisten bereits bekannt sein. Das gut 200 Jahre nach den Ereignissen von The Elder Scrolls IV: Oblivion angesiedelte Spiel spielt in der namensgebenden Provinz Himmelsrand, die gleich zu Beginn der Geschichte von einem Drachen angegriffen wird. Der Protagonist, den ihr selbst nach euren Vorstellungen erstellen und einer von euch gewählten Rasse zuordnen könnt, wird nach dieser Attacke ungewollt Teil der verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Verstrickungen, die zu jener Zeit zwischen den verschiedenen Kaiserreichen existieren. Außerdem erfahrt ihr, dass euer Held mit dem plötzlichen Auftauchen der Drachen in einer wichtigen Verbindung steht und laut einer Prophezeiung der einzige zu sein scheint, der es mit den fliegenden Bestien aufnehmen kann. Mit euren Entscheidungen und dem Beitritt in verschiedene Fraktionen und Gilden, könnt ihr den Spielverlauf und den Ausgang des bestehenden Bürgerkriegs wesentlich beeinflussen und euch auf diese Weise bei den jeweiligen Gruppierungen sehr beliebt oder auch außerordentlich unbeliebt machen.

Warum für die Nintendo Switch?

Im November 2011 erschien TES 5 für die Xbox 360, PlayStation 3 und PC. Inzwischen könnt ihr es jedoch auf beinahe jeder bekannten Plattform spielen, auch für die PlayStation 4, PlayStation 4 Pro und Xbox One ist das RPG inzwischen als Special Edition inklusive aller DLCs verfügbar. Für 2018 plant man sogar eine Virtual Reality-Version, die für die PlayStation VR und HTC Vive bereits in Entwicklung ist. Dementsprechend bot es sich mehr als an The Elder Scrolls V: Skyrim, das ebenfalls die Erweiterungen Dawnguard, Hearthfire und Dragonborn enthalten wird, auch für die wahlweise mobile oder stationäre Nintendo-Konsole zu veröffentlichen. Denn so könnt ihr nicht mehr nur die Freiheit innerhalb der Spielwelt genießen, sondern euch auch den Ort zum Spielen vollkommen frei wählen. Zusätzlich bemühte sich Nintendo um einige exklusive Features wie von der The Legend of Zelda-Reihe inspirierte Ausrüstung und Outfits und eine amiibo-Kompatibilität. Besonders ist hierbei auch die Bewegungssteuerung, die eigens für die Nintendo Switch entwickelt wurde.

Doch wie spielt sich das Rollenspiel nun auf einer Nintendo Switch? 

Die spezielle Switch-Steuerung

Beim Antesten haben wir ausschließlich die mobile Version im Handheld-Modus gezockt und nicht die, die ihr auf dem heimischen Fernseher spielen werdet. Dabei konnten wir uns jedoch sehr gut mit der Steuerung und dem Novum vertraut machen, das Spiel auf einem wesentlich kleineren Display zu erleben. Man könnte nun meinen, dass diese besondere Stimmung, die in The Elder Scrolls V: Skyrim so derart von Bedeutung ist, deshalb ein wenig verloren gehen könnte – tatsächlich tut sie dies aber nicht. Auch wenn man beim Zocken in einen Bildschirm blickt, der nicht größer als das 6,2 Zoll große Display der Switch ist, so macht es doch eine Menge Spaß Himmelsrand zu erkunden und in den Genuss der dortigen Natur und der Städte zu kommen, denn das Spiel sieht trotz verkleinertem Bildschirm verdammt gut aus. Trotz allem ist es selbstverständlich zunächst etwas ungewohnt, vor allem für jene, die das RPG bereits auf PC oder Konsole gespielt haben und andere Größenverhältnisse und Auflösungen gewohnt sind.

Auch die Steuerung ist anfangs ein wenig schwer zu erfassen, beispielsweise ist das Knacken des ersten Schlosses ein wenig kniffliger, wenn man noch nicht weiß wie es sich mit der speziellen Handhabung verhält. Doch nach einigen Spielminuten bemerkt man, dass alles ziemlich intuitiv funktioniert und man versteht zunehmend die Grundlagen wie das Wechseln der Perspektive, das Ziehen eines Schwertes, das Nutzen von Pfeil und Bogen oder das Aufrufen von Features wie Karte oder Inventar.

Alles in allem benötigt es also ein wenig standardmäßige Eingewöhnzeit bis man die eigentlich sehr sinnvolle Bedienung von TES V auf der Nintendo Switch versteht. Denn hierbei hat man ebenso Rücksicht auf die Position und auch einzeln verwendbaren Joy-Con genommen und die Bewegungssteuerung entsprechend angepasst. Gerade in Kampfsituationen bekommt man somit ein sehr realistisches und intuitives Gefühl für das Spiel, egal wo man gerade unterwegs sein sollte. Anschließend macht es noch mehr Spaß sich auf das Abenteuer einzulassen und durch die wunderschöne Welt von Skyrim zu ziehen. Dabei konnten wir ein ausgesprochen flüssiges Spielerlebnis beobachten und keine auffällig langen Ladezeiten, beispielsweise beim Betreten und Verlassen von Gebäuden. Für einen besseren Einblick haben wir euch unterhalb dieser Zeilen noch einmal den offiziellen Ankündigungstrailer eingebunden, der euch das Gesagte vielleicht noch ein wenig anschaulicher bereitet.

Erscheinen wird The Elder Scrolls V: Skyrim für die Nintendo Switch voraussichtlich im Winter 2017.

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Cynthia Weißflog

Eigentlich Elbennymphe der Unsterblichen Landen, die sich bei PlayCentral.de als Videospiel- und Buchliebhaberin tarnt. Löffelt beim Artikeltippen exzessiv Nussmus und führt eine Dreiecksbeziehung mit Geralt und Yennefer. Rollenspiel-Enthusiastin, die in CS:GO grundsätzlich keine Hühner tötet.
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