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Diablo 3: Für Switch im Test: Höllisch heiß mit nur einem Joy-Con

Es wird höllisch heiß – aus vielerlei Hinsicht: Zum ersten Mal seit der Jahrtausendwende veröffentlicht Blizzard ein Spiel auf einer Nintendo-Plattform. Mit Diablo 3 erscheint auf der Nintendo Switch das perfekte Spiel, das sowohl für stundenlange Runden vor dem heimischen Fernseher als auch kurze Dungeon-Runs unterwegs geeignet ist. Doch wie gut schlägt sich der König des Sammeltriebs auf der kleinen Konsole?

Bereits in den ersten Spielminuten wird klar: Ja, das hier ist eindeutig Diablo! Blizzard macht keine Abstriche, wenn es um hervorragende Ports geht und Makel muss man in der Regel mit der Lupe suchen. Aus grafischer Hinsicht wirkt alles wie gewohnt und wer schon 2012 anfing, sich auf dem PC durch die Seasons zu schnetzeln, der wird sich gleich wie zu Hause fühlen.

Diablo 3 ist auf der Nintendo Switch natürlich deutlich näher an den Konsolenfassungen als dem PC, doch der blizzardtypische, comichafte Look kommt ebenso auf dem kleinen Bildschirm bestens zur Geltung. Auch wenn manche Texturen in der Auflösung deutlich heruntergeschraubt wurden, können selbst kleinste Details noch gut erkannt werden. Zu verdanken ist dies eindeutig dem Grafikstil, der zeitlos großartig wirkt und wahrscheinlich sogar auf Mobilgeräten noch hervorragend aussehen würde.

Aus technischer Sicht dürfte die Switch-Version irgendwo zwischen den Umsetzungen für die PS3 und PS4 liegen. Macht schließlich auch Sinn, denn dort befindet sich die Konsole an sich auch.

In Sachen Performance scheint Blizzard ganze Arbeit geleistet und ordentlich geschraubt zu haben: Die Framerate ist butterweich und verbleibt konstant bei 60 FPS. Einen Einbruch habe ich selbst in stärkerbevölkerten Gebieten nicht erlebt und wenn, dann war dieser nun wirklich kaum zu spüren.

Identisch mit anderen Konsolen

In Sachen Gameplay ist Diablo 3 auf der Switch nahezu identisch mit den Fassungen für die anderen Konsolen. Egal ob Joy-Con oder Pro Controller, die Umsetzung auf eine Controller-Steuerung ist wie bei den restlichen Fassungen bestens gelungen und lässt sich in allen Situationen flüssig steuern. Etwas hakelig ist anfangs die Steuerung mit nur einem einzigen Joy-Con, gerade weil man zum Einsetzen eines Heiltranks weiterhin die reguläre R-Schultertaste benutzen muss und dies fast schon zu Handkrämpfen führen kann. Die controllerexklusive Ausweichrolle ist in diesem Modus angesichts des fehlenden zweiten Joysticks übrigens nur durch Kippen des Controllers verfügbar. Keine Sorge, sobald ihr wieder mit zwei Joy-Cons oder dem Pro Controller spielt, funktioniert wieder alles wie gehabt.

Sehr schön: Hierbei handelt es sich um die Eternal Collection, die im vergangenen Jahr bereits für PS4 und Xbox One veröffentlicht wurde. In dieser sind alle Inhalte früherer Editionen, Addons und Updates enthalten.

Exklusive Switch-Features

Neben dem bereits bekannten Abenteuermodus dürfen sich alle Switch-Spieler über einige zusätzliche Features freuen, die es durchaus in sich haben! Besonders schön ist die Einführung eines lokalen Multiplayer-Modus, den ihr über mehrere Switch-Konsolen hinweg nutzen könnt. Dafür verbindet ihr euch lediglich mit euren Freunden, die Diablo 3 ebenfalls besitzen müssen, und schon kann das gemeinsame Schnetzeln losgehen. Selbstverständlich könnt ihr auch zusammen auf einer einzigen Konsole zocken und dabei unter anderem auch mit nur einem einzigen Joy-Con pro Person loslegen. Wie gut das funktioniert, habe ich ja bereits weiter oben beschrieben. Spielt ihr im Rahmen einer Season, muss übrigens jeder Account auf eurer Konsole über eine Nintendo Switch Online-Mitgliedschaft verfügen. Ist dies nicht der Fall, blockiert Diablo 3 die Verbindung mit den offiziellen Servern und ihr spielt fortan ausschließlich offline.

Zudem könnt ihr amiibo einsetzen, um diverse Gegenstände und Ereignisse im Spiel freizuschalten. Wie das funktioniert, habe ich nach zwanzig Minuten des Herumprobierens immer noch nicht verstanden. Um das zu testen, habe ich tatsächlich jeden Einzelnen meiner insgesamt 34 amiibo benutzt, aber keiner wollte etwas bewirken. Welche Belohnungen ihr überhaupt bekommt, ist ebenfalls unklar.

Immerhin: Am Ende des Tages dürft ihr euch über exklusive Ausrüstung im Stile von Ganondorf freuen. Auch hier wird einem leider nicht mitgeteilt, wie ich diese freischalte.

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