Aktuell wird ein neues Feature für Twitter getestet, das auf den Namen „Fleets“ hört. Wie Produktleiter Kayvon Beykpour mit einigen ersten Bildern und einem Video erklärt, scheint das Konzept den der Stories zu ähneln, die wir unter anderem von der Social-Media-Plattform Instagram kennen.
Zu viel Hass auf Twitter
Twitter-Nutzern sollte bekannt sein, dass es auf der Plattform manchmal verdammt heiß hergehen kann. Zahlreiche Meinungen, Ansichten und Gedanken prallen aufeinander und ergeben bisweilen eine explosive und ausgesprochen verletzende Mischung. Auf jeden einzelnen Tweet kann immerhin mit Retweets oder Likes direkt und öffentlich reagiert werden.
Das Feedback der Community hat nun wohl ergeben, dass sich deshalb immer mehr User gehemmt fühlen, ihre Gedanken überhaupt offen auf der Plattform zu teilen, weil sie negative Reaktionen und Beleidigungen fürchten. Mit den Fleets möchte man dieses Problem nun angehen. Kayvon Beykpour beschreibt das Feature so:
„Fleets sind eine Möglichkeit, flüchtige Gedanken auszutauschen. Im Gegensatz zu Tweets verschwinden Fleets nach 24 Stunden und erhalten keine Retweets, Likes oder öffentlichen Antworten. Die Benutzer können nur mit DMs auf Fleets reagieren. Anstatt in den Timlines der Benutzer zu erscheinen, werden Fleets angezeigt, indem Sie auf Ihren Avatar tippen.“
Stories für Twitter: Die Fleets
Wie Beykpour in der Ankündigung selbst direkt einwirft, erinnert das Prinzip auf dem ersten Blick stark an die Story-Funktion, die wir von Instagram oder auch Facebook kennen. Allerdings sollen sich die Fleets in einigen wesentlichen Kleinigkeiten von den Stories unterscheiden. Eines der wichtigsten abweichenden Details ist wohl die Tatsache, dass bei Twitter eher geschriebene Gedanken als Fotos oder Videos im Fokus des Austauschs stehen.
Unterhalb könnt ihr einen ersten visuellen Einblick in das künftige Feature erhalten, das Usern in Zukunft den Druck nehmen und zum angstfreiem Tweeten ermutigen soll:
Seit dem gestrigen Tag befindet sich die Funktion in einer Testphase. Ob und wann die Funktion schließlich vollends auf dem Mikroblogging-Dienst Einzug hält, ist noch nicht bekannt.
Würdet ihr das neue Feature nutzen und könnt ihr nachvollziehen, dass sich immer weniger Nutzer trauen, überhaupt zu twittern? Schreibt uns eure Meinung dazu gerne in die Kommentare!