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Streamer feuert mit echter Pistole auf seinen Monitor und wird von Twitch gesperrt

Die meisten Streamer nutzen heutzutage eine Kamera, um sich während des Spielens zu filmen und somit vor allem mit der eigenen Community deutlich besser interagieren zu können. Der Nachteil eines solchen Livestreams samt Kamera ist allerdings die Tatsache, dass sämtliche Handlungen direkt ins Internet gesendet werden und damit nicht mehr rückgängig gemacht werden können.

In dem folgenden Fall hätte der Streamer wohl einiges dafür gegeben, um seinen gravierenden Fehler einfach auszuradieren und eben nicht mit dem Internet zu teilen. Doch da dies nicht geht, muss der Trickshot-Spezialist in „Call of Duty“ und ehemaliges FaZe-Clan-Mitglied, Carl Riemer, nun mit den unangenehmen Konsequenzen leben. Doch was war passiert?

Mit echter Pistole im Livestream

Der Streamer nahm während eines Livestreams eine echte Pistole in die Hand und sagte dabei scherzhaft: „Bitch say I ain’t got money.“ Riemer drückte den Abzug der Pistole und zu seiner offensichtlichen Überraschung schoss die Waffe daraufhin ein Projektil ab.

Glücklicherweise wurde bei dem Vorfall niemand verletzt, lediglich sein Getränk wurde von dem Projektil durchbohrt. Unmittelbar danach rief Riemer: „Was zum Teufel? Ich schwöre bei Gott, ich habe das Magazin gerade geleert!“

Aufgrund des Vorfall wurde der Streamer von Twitch einen Tag später gesperrt und die E-Sport-Organisation, zu der er gehörte, SoaR Gaming, suspendierte ihn mit den folgenden Worten:

„Wir dulden die Livestream-Aktion von Carl letzte Nacht nicht“. Er wurde mit sofortiger Wirkung aus dem SoaR Gaming-Dienstplan entfernt.“

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In einem separaten Video auf YouTube und Twitter ging der Streamer noch einmal auf die Aktion ein:

„Ich habe letzte Nacht den größten Fehler in meinem ganzen Leben gemacht und es könnte mein Leben ruinieren“. Ich hätte jemanden verletzen können. Ich hätte mich verletzen können. Ich hätte eines meiner Tiere verletzen können. Und das ist unverzeihlich … Ich habe diese Waffe seit zwei Jahren und alles, was es braucht, sind zwei Sekunden Dummheit, um alles zu ruinieren. Jemand anderen ruinieren, sich selbst ruinieren. Macht nicht, was ich getan habe.“

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„Ich habe gerade so einen dummen, dummen, dummen Fehler gemacht“, sagte er. „Ich kann nur sagen, dass es mir leid tut und ich alles verdiene. […]“

Auf YouTube betonte er, dass er „eindeutig berauscht“ war, als es passierte. Anschließend zeigte er seinen Zuschauern einen Metallbecher, durch den sich das Projektil durchgebohrt hatte. Schließlich sei es in einen Monitor auf dem Schreibtisch neben ihm eingeschlagen und habe diesen zerstört.

Wie lange die Twitch-Sperre anhalten wird, wisse er nicht. Doch sollte es sich dabei um eine dauerhafte Sperre handeln, wäre dies für sein Bankkonto alles andere als gut. Denn obwohl er über 800.000 YouTube-Abonnenten hat, erziele er über seinen Kanal nicht genügend Einnahmen, um seine Rechnungen zu bezahlen.

Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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