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Warum The Witcher: Nightmare of the Wolf ein Anime ist

Mit The Witcher: Nightmare of the Wolf erhalten wir eine weitere Netflix-Produktion im Hexer-Universum. Zur Verwunderung vieler handelt es sich dabei jedoch nicht um eine Live-Action-Adaptation wie bei der Serie The Witcher. Nein, bei „Nightmare of the Wolf“ handelt es sich um einen Anime-Film.

Warum ist Nightmare of the Wolf ein Anime?

Gemeinsam mit „The Witcher“-Showrunnerin Lauren S. Hissrich und dem Studio Mir ist insbesondere Beau DeMayo verantwortlich für den Film, der sich um den beliebten Hexer Vesemir drehen und als Vorgeschichte der erfolgreichen Netflix-Serie dienen soll.

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Nun verrät DeMayo, warum er sich überhaupt für die Anime-Form des Films entschieden hat:

„Als Lauren kam und mich bat [den Film] zu schreiben, war mir bewusst, was wir mit Animationen tun können und mit Live-Action nicht möglich ist. Es gibt nicht unbedingt eine Gleichstellung dieser beiden Medien. Es gibt Dinge, denen man in animierter Form Leben einhauchen und sie so unglaublich großartig und krass wirken lassen kann, dass sie, wenn man sie in Live-Action umsetzt, einfach nur doof aussehen oder vom menschlichen Auge irgendwie befremdlich wahrgenommen werden.“

Beau DeMayo hatte seinen beruflichen Einstieg zudem als Assistent und Manager in der Animations-Sparte bei Disney. Nun sieht er in „Nightmare of the Wolf“ die Möglichkeit erneut mit Animationen und insbesondere mit dem Anime-Genre zu arbeiten. Laut ihm verkörpert es eine ganz eigene Kunstform und Anmut. Nachdem die Frage nach der Umsetzungsform somit beantwortet war, stellten sich DeMayo im anschließenden Austausch mit Hissrich jedoch noch weitere:

„Welche Art von Geschichte, können wir erzählen? […] Was ist die Art von Geschichte, die wir erzählen könnten, die in unserem Live-Action-Bereich niemals erzählen könnten?“

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The Witcher: Worum geht es in Nightmare of the Wolf?

In dem Anime-Film wird Geralts Mentor und Ziehvater Vesemir im Fokus des Geschehens stehen. Wir begegnen dem altehrwürdigen Hexer dabei lange bevor Geralt in sein Leben trat, nämlich in seinen eigenen Ursprüngen als Monsterschlächter. Ein mysteriöser Deglan beansprucht den jungen Vesemir hierbei durch das Gesetz der Überraschung, dasselbe Gesetz, das auch Geralt von Riva mit Ciri verbindet.

An Magie, Monstern, Abenteuer und Romantik wird es dem Anime offenbar ebenso wenig fehlen, wie DeMayo bestätigt. Das Drehbuch soll dabei explizit auf die Erzählform eines Anime ausgerichtet sein und das Potenzial des Genres voll ausnutzen. Für die Animationen ist Studio Mir beteiligt, die bereits für „Die Legende von Korra“ verantwortlich waren.

Wann The Witcher: Nightmare of the Wolf erscheinen wird, ist noch nicht bekannt. Bisher kursiert nur die Information, dass der Film noch vor der 2. Staffel von „The Witcher“ erscheinen soll, die für das Jahr 2021 angesetzt ist.

Cynthia Weißflog

Eigentlich Elbennymphe der Unsterblichen Landen, die sich bei PlayCentral.de als Videospiel- und Buchliebhaberin tarnt. Löffelt beim Artikeltippen exzessiv Nussmus und führt eine Dreiecksbeziehung mit Geralt und Yennefer. Rollenspiel-Enthusiastin, die in CS:GO grundsätzlich keine Hühner tötet.
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