Netflix entwickelt bekannterweise neben einer Realserie zu One Piece auch eine Live-Action-Serie nach einem weiteren beliebten Anime: „Cowboy Bebop“. Ursprünglich als Kinofilm mit „John Wick“-Actionstar Keanu Reeves geplant, konnte sich zuletzt der Streaming-Dienst die Rechte für eine Serie sichern.
Nun liefert Drehbuchautor Javier Grillo-Marxuach („Der Dunkle Kristall“) ein kurzes Update zum Stand der Produktion und wie sich die Realserie von dem klassischen Anime unterscheiden wird.
Netflix-Serie mit neuen Geschichten
Doch zunächst beruhigt er die Fans und versichert, dass die beliebten Charaktere aus der Vorlage auch in der Serie einen wichtigen Part einnehmen werden.
Man könne aber nicht einfach Cowboy Bebop als Basis nehmen, den Charakteren andere Frisuren, Kleidung und mehr geben und das Ganze als etwas anderes bezeichnen. Wenn man Cowboy Bebop in Angriff nehme, dann müsse man auch Cowboy Bebop liefern, betont der Autor. Schließlich sei es so, als ob man Star Wars machen möchte.
Jedoch habe sich die Zeit seit der Anime-Serie aus den 1990er Jahren stark verändert. Deshalb könne man mit der neuen Serie nicht einfach das 26-teilige Anime nacherzählen. Vielmehr möchte er und sein Team mit der Realserie Cowboy Bebop auch einiges Neues bringen.
Space-Western mit intergalaktischen Kopfgeldjägern
Neben der bekannten Story über eine Gruppe von Kopfgeldjägern, genannt „Cowboys“, die im Jahr 2071 mit ihrem Raumschiff Bebop durch das Sonnensystem reisen, um ihren Geschäften nachzugehen, wolle man vor allem neue Abenteuer und größere Geschichten von Spike Spiegel und dem Syndikat erzählen, wie auch Spike Spiegel und Julia, Spike Spiegel und Vicious.
Für die Fans sei es deshalb besonders interessant zu wissen, welche der großartigen Schurken in der Netflix-Serie zu sehen sein werden und wie sie in die gesamte Geschichte eingebunden werden. Weiter ins Detail wollte der Autor Javier Grillo-Marxuach aber noch nicht gehen.
Erste Besetzung mit John Cho
In den Hauptrollen sind bereits John Cho als Spike Spiegel, Anführer der intergalaktischen Kopfgeldjäger, sowie Mustafa Shakir als Jet Black, Daniella Pineda als Faye Valentine und Alex Hassell als Vicious dabei.
Die Produktion der ersten Staffel musste zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie kurzfristig unterbrochen werden und dürfte in den nächsten Wochen und Monaten wieder aufgenommen werden. Ein konkreter Release-Termin für die neue Netflix-Serie steht aber noch aus.