Neben anderen Überraschungen gab es während des PS5-Reveal-Events eine neue IP von Capcom zu sehen. Während alle Zuschauer der Präsentation anfänglich auf ein neues Kojima-Game tippten, entpuppte sich der mysteriöse Sci-Fi-Streich als ein neues Spiel und sogar eine ganz neue Marke von Capcom: Pragmata.
Was ist Pragmata von Capcom?
Allzu viel erfahren wir im geheimnisvollen Trailer von Pragmata noch nicht. Wir sehen im Teaser einen Astronauten, der durch eine scheinbar leere Großstadt wandert. Doch ganz so leer ist die Stadt dann schließlich doch nicht. Die Menschen sind zwar weg, allerdings begegnet der Astronaut einem kleinen Mädchen, das nicht weniger geheimnisvoll auftritt als der Astronaut selbst.
Das Treffen mit der Kleinen verläuft jedenfalls kürzer ab, als es für die Beiden wohl wünschenswert wäre. Denn alles scheint zu kollabieren und sie werden kurzerhand vom Planeten weggezogen. Nach einer kurzen Actionsequenz befinden sich der Astronaut und das Mädchen mit der blauen Jacke auf dem Mond. Wieso auch nicht?
Verwirrung macht sich bei den Zuschauern während des PS5-Livestreams breit. Handelt es sich hierbei etwa um das nächste Spiel von Hideo Kojima?
Aber nein, es ist wahrlich Capcom, die hier eine neue Marke präsentieren. Ein spannender Ansatz von einem etablierten Entwicklerstudio.
Was verrät uns der Trailer über das Spiel?
In der Eingangsszene kann der mysteriöse Protagonist die Vergangenheit sehen. Er verschießt eine Art Pulverbombe, dessen Staub sich anschließend in der Luft verteilt. Mit der Hilfe des Helms sieht der Astronaut nun, was vor einiger Zeit auf dem Time Square in New York passiert ist:
Nun stellt sich die Frage: Wird es solch eine Fähigkeit etwa im Spiel geben? Können wir an verschiedenen Stellen die Vergangenheit Revue passieren lassen? Was es damit auf sich hat, werden wir wohl noch ein wenig abwarten müssen. Allerdings könnten wir hier bereits das erste Key-Feature im Gameplay gesehen haben. Eine weitere Fähigkeit bezieht sich scheinbar auf das Verschießen von flexibel anpassbaren Netzen, die der Figur durch das Chaos in der Szene helfen.
Vielleicht können wir ähnlich wie in Titanfall 2 mehrere Zeitstränge parallel durchlaufen. Oder wir befinden uns in einer virtuellen Realität? Das lässt unter anderem der Blick des Astronauten in den Himmel andeuten, bevor der Satellit auf die Erde stürzt. Der Himmel sieht wie ein verzerrtes Bild auf einem Computer aus, die Realität scheint in sich zusammenzufallen.
Was hat es mit der Katze, dem Hologramm auf sich?
In einer weiteren Szene sehen wir eine holografische Katze. Die holografische Matrix scheint mit einer Art organischem Cyborg-Hybrid verbunden zu sein, die uns womöglich auch häufiger im Spiel begegnen können. Vielleicht ist das kleine Mädchen selbst auch ein Cyborg? Immerhin kann sie ohne Raumanzug auf dem Mond atmen, was zumindest vermuten lässt, das sie nicht aus organischem Material besteht.
Kein Kojima-Game: Der Vergleich zu Kojima Productions liegt übrigens deshalb so nahe, weil der Anzug des Raumfahrers stark an das Design von Ludens erinnert – dem Studio-Maskottchen von Kojima Productions. Doch hier sehen wir nicht den nächsten Titel von Hideo Kojima. Was der Produzent als nächstes plant, kann bislang nur spekuliert werden:
Das Sci-Fi-Spiel soll nicht vor 2022 für den PC, PS5 und Xbox Series X veröffentlicht werden. Wir sind gespannt, wo die Reise mit Pragmata uns hinführt.