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PS5 – Update: Bloomberg-Report falsch, Sony verneint Produktionsprobleme

Update vom 16. September 2020: Wie Sony nun offen kommuniziert hat, stimmt die Aussage nicht, dass sie ihre erwartete Produktionsmenge von 15 Millionen Einheiten nicht erreichen oder sich an den Plänen etwas geändert hätte. Das Unternehmen erklärt nun gegenüber GI:

„Ohne groß in die Details der Produktion zu gehen, sind die Informationen, die von Bloomberg bereitgestellt wurden, falsch. Wir haben die Anzahl der Produktionen für die PS5 seit dem Start der Massenproduktion nicht verändert.“

Die Falschmeldung, was Bloomberg im Detail kommuniziert hat, könnt ihr hier in der Ursprungsversion des Artikels nachlesen.

Originalmeldung vom 15. September 2020: Ein Bericht von Bloomberg deutet darauf hin, dass Sony die Produktion der PS5 um rund 4 Millionen Einheiten im ersten Fiskaljahr reduziert hat. Jetzt seien es nur noch 11 Millionen Konsolen, die produziert werden können.

Grund dafür sei ein Problem mit der Produktion, der den Custom-System-Chip der neuen PS5 betreffe. Beim neuen Prozessor von AMD gibt es wohl ein Problem, dass der Chip nur 50 Prozent von dem erreicht, was er eigentlich leisten soll. Deshalb kann die „Hälfte der Chips“ wohl nicht verbaut werden, was die Produktion nun zurückwerfe.

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Was bedeuten die PS5-Produktionsprobleme?

Wie der Senior Analyst Daniel Ahmad erklärt, der für Niko Partners arbeitet, soll sich dieses Produktionsproblem auf die Verfügbarkeit in 2021 auswirken. Doch zeitgleich gebe es solche Probleme immer. Der originale Plan sah jedenfalls vor, dass Sony im ersten Fiskaljahr 15 Millionen Einheiten bis zum 31. März 2020 produziert.

Weiter spricht Ahmad von einer Luftfracht, also einem Transport der Konsolen per Luft, wodurch Sony ausreichend Stückzahlen in der kommenden Wintersaison an allen wichtigen Standorten zur Verfügung stellen möchte. Dies sei schneller als die Lieferung über See, aber auch teurer.

Werden alle eine Konsole zum Start erhalten?

Offen bleibt die Frage, wie hoch die Nachfrage am Ende sein wird. Die initiale Produktionsrate sei bei der PS5 immer noch höher als bei der PS4. Bei der vorangegangenen Konsole konnte Sony 7,5 Millionen Einheiten verschicken und beinahe 10 Millionen Stück im ersten Fiskaljahr produzieren.

Da die Nachfrage möglicherweise durch eine viel höhere Kundschaft, die sich Sony in den letzten Jahren nicht zuletzt durch PS Plus aufgebaut hat, ganz anders ausfallen wird als bei der PS4, könnten sich bei ähnlichen Produktionsraten entsprechende Engpässe an einigen Stellen auftun. Das wird sich erst noch zeigen müssen.

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Ben Brüninghaus

Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
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