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Xbox Series S: Preis, Release und Techik: Unterschiede zur Xbox Series X

Viele Insider haben es sich bereits seit geraumer Zeit gedacht, mittlerweile ist es jedoch längst offiziell. Wenn Microsoft am 10. November mit der Xbox Series X die neueste Generation ihrer Spielekonsole auf den Markt bringt, wird gleichzeitig auch eine deutlich kleinere, preisgünstigere und natürlich technisch abgespeckte Version von eben dieser angeboten. Das zweite Gerät hört auf den Namen Xbox Series S und hier erfahrt ihr, was drin steckt und für wen sich die Konsole lohnt.

Xbox Series SXbox Series S vorbestellen: Alle Infos und Fragen zur Preorder

Xbox Series X vs. Xbox Series S

Ende dieses Jahres ändert sich für Fans von Microsofts Konsole so ziemlich alles, denn der US-amerikanische Konzern setzt mit der Einführung ihrer neuen Spielkonsolen auf ein komplett neues Geschäftsmodell. Statt wie bisher zu versuchen potenzielle Käufer der Konsole mit exklusiven Titeln zu locken, werden neue Spiele unter Microsofts Flagge nun nicht nur auf ihrer Series S und X erscheinen, sondern auch auf dem Vorgänger, der Xbox One, als auch auf dem PC und dem hauseigenen Videospiel-Streaming-Service xCloud.

Xbox Series SAuf der Xbox Series S laufen die Xbox One S-Versionen von abwärtskompatiblen Spielen

Wem also Motivation oder Geld fehlen, um sich eine der beiden neuen Konsolen zu kaufen, ist darauf gar nicht angewiesen und kann stattdessen zukünftige Microsoft-Titel auch auf anderen Plattformen genießen. Doch wenn ihr nicht gerade einen sehr guten PC euer Eigen nennt, wird es natürlich nicht möglich sein, die neuen Spiele in ihrer ganzen Pracht zu genießen, schließlich benötigt ihr dafür ordentlich Power unter der Haube.

Aber es gibt auch einen Mittelweg. Sollte euch maximale Performance gar nicht so wichtig sein und ihr wollt gleichzeitig Platz und eine Menge Geld sparen, ist die Xbox Series S vielleicht genau das Gerät, nach dem ihr gesucht habt. Statt der 499 Euro, die sich die Xbox Series X kosten lässt, wird die Series S lediglich 299 Euro kosten. Und gleichzeitig nimmt sie auch deutlich weniger Platz weg als ihr großer Bruder ein. Dafür, wie schon erwähnt, gibt es auf technischer Seite aber auch ein paar Abstriche.

Xbox Series XXbox Series S
ProzessorAMD Zen 2 (7 nm), 8 Kerne, 3,8 GHzAMD Zen 2 (7 nm), 8 Kerne, 3,6 GHz
GrafikprozessorAMD Radeon RDNA 2, 52 CUs, 1,825 GHzAMD Radeon RDNA 2, 20 CUs, 1.565 GHz
GPU-Leistung12,15 Teraflops4 Teraflops
PerformancezielUHD mit bis zu 120 FPS1440 p mit bis zu 120 FPS
RAM16GB GDDR6 RAM10GB GDDR6 RAM
SSD1TB PCI-Express 4.0 NVMe, 4,8 GB/s / 2,4 GB/s512GB PCI-Express 4.0 NVMe, 4,8GB/s / 2,4 GB/s
Optisches LaufwerkUHD-Blu-ray-LaufwerkNicht vorhanden
AusgangHDMI 2.1HDMI 2.1
Preis499,90 Euro299,90 Euro

Xbox Series S und Series X: Die Gemeinsamkeiten

Die beiden Konsolen unterscheiden sich technisch zwar teilweise sehr stark, aber trotzdem nicht in allen Belangen. So setzen beide in Sachen Prozessor auf einen AMD Zen 2 (7 nm), mit 8 Kernen. Jedoch ist die Xbox Series X mit 3.8GHz einen Tick schneller als die Series S mit ihren 3.6Ghz.

Xbox Series XXbox Series X und Xbox Series S im Größenvergleich mit PS4, Xbox One und Switch

Sowohl die Series X als auch die Series S sind bis zur ersten Xbox abwärtskompatibel, beide unterstützen von der Hardware beschleunigtes Raytracing für realistischere Lichtverhältnisse in Spielen, beide unterstützen sowohl das objektbasierte Surround-Sound-Format Dolby Atmos als auch Dolby Vision HDR.

Beide Konsolen haben zudem an der Front einen USB-Typ-A-Anschluss, der nach dem Standard USB 3.1 arbeitet, und am Heck zwei weitere, nach dem gleichen Standard arbeitende USB-Typ-A-Ports. An diesen USB-Anschlüssen lassen sich beispielsweise HDDs und SSDs anbringen, die zur Speichererweiterung genutzt werden können.

Xbox Series S Innenleben
© Microsoft

Ihr solltet euch jedoch darüber im Klaren sein, dass sich auf diesen externen USB-Speichern lediglich abwärtskompatible Spiele der Xbox One, Xbox 360 und der ersten Xbox-Konsole installieren lassen. Spiele, die dediziert für die Series X und Series S entwickelt wurden, können nur auf der internen SSD oder einer proprietären SSD-Erweiterungskarte installiert werden.

Xbox Series SInside Xbox Series S – Video zeigt, was sich im Inneren der Konsole verbirgt!

Im letzteren Fall müsst ihr euch jedoch zum Glück keine Sorgen darüber machen, welche der neuen Konsolen ihr kauft, da sich laut Microsoft alle neuen Spiele ausnahmslos auf beiden Varianten spielen lassen werden. Der Unterschied liegt lediglich darin, wie gut das Game dargestellt werden kann.

Außerdem verfügen beide Konsolen über einen LAN-Anschluss, den notwendigen Stromstecker und einen HDMI-2.1-Port. Warum der so wichtig ist und vor allem, warum ein geeigneter Fernseher dafür Sinn ergibt, erfahrt ihr unter dem folgenden Link: Die 10 besten Fernseher für die PS5 in 2020.

Nicht zu vergessen, dass ihr sowohl auf der Xbox Series X als auch auf der Xbos Series S jegliches Zubehör, wie Headsets und Controller, nutzen könnt, das je offiziell für die Xbox One von Microsoft veröffentlicht wurde. Pläne, die Kinect-Kamera auch auf der Series S und der Series X zu unterstützen, gibt es aktuell aber noch keine.

Spiele sollten auf der Xbox Series X standardmäßig in 60 FPS bei 4K laufen und auf der Series S ebenfalls in 60 FPS, aber in einer Auflösung von 1440p. Wem es also nur um die Grafik geht und wer keinen 4K-Fernseher besitzt und sich auch erst einmal keinen kaufen möchte, ist mit der Xbox Series S per se besser beraten. Jedoch gibt es noch andere Unterschiede zwischen den beiden Konsolen, die für euch vielleicht mehr Gewicht haben.

Xbox Series XXbox Series X: Preis, Release und Technik: Alle Infos zur Next-Gen-Konsole

Xbox Series S und Series X: Die Unterschiede

Bei einem Preisunterschied von 200 Euro ist es wohl verständlich, dass es unterm Strich große Unterschiede zwischen den beiden Konsolen gibt, die im November 2020 von Microsoft auf den Markt gebracht werden. So dürfen sich die Käufer einer Series X zum Beispiel über ein 4K Ultra HD Blu-ray-Laufwerk freuen, während die Series S als Digital-Only-Konsole gar kein Laufwerk hat.

Trotzdem ist es die Series X, die mit 1 TB einen fast doppelt so großen Speicher vorweisen kann als die Series S mit ihren 512 GB. Außerdem verfügt die Series X über 16 GB RAM und die Series S lediglich über 10 GB. Noch wichtiger dürften jedoch die Unterschiede bei der Grafikkarte sein. Zwar setzen beiden auf AMDs RDNA 2, jedoch hat die Series X mit 52CU deutlich mehr Power als die Series S mit ihren nicht einmal halb so vielen 20CU.

Xbox Series X Preis Release Xbox Series S
© Microsoft/@_h0x0d_

Zudem ist die Grafikkarte der Series X mit 1.825 GHz um einiges schneller, schließlich schafft es die günstigere Series S lediglich auf 1.565 GHz. Die Series X kann unterm Strich mit insgesamt 12.5 Teraflops deutlich mehr mathematische Operationen pro Sekunde erledigen als die Series S, die gerade einmal 4 Teraflops erreicht.

Xbox Series XXbox Series X/S: Um diese Uhrzeit starten am 22. September die Vorbestellungen

Wenn es also um die maximalen Möglichkeiten beider Konsolen in Sachen Grafik geht, ist die Xbox Series X theoretisch dazu in der Lage, Spiele in UHD mit 120 FPS darzustellen. Die Xbox Series S übersteigt ihre 1440p mit 60 oder 120 FPS jedoch nur mittels 4K-Upscaler. Videos von Streaming-Seiten wie Netflix und Co. laufen jedoch immer in 4K-UHD, sofern der Nutzer dies denn möchte.

Es wird erwartet, dass Spiele auf beiden Konsolen flüssig laufen und brillant dargestellt werden, doch sollte nichtsdestoweniger darauf hingewiesen werden, dass die Xbox Series X deutlich mehr Power vorweisen kann und zu besseren Ergebnissen fähig ist. Wem das egal ist, wer nicht den richtigen Fernseher hat, um die Fähigkeiten der Series X voll darzustellen, oder wer einfach nur Spiele der vorangegangenen Microsoft-Konsolen neu erleben möchte, macht mit dem Kauf der Series S aber nichts falsch.

Heiner Gumprecht

Roter Magier des Lebens und grauer Jedi unter den Gruftis. Liebt alle Formen von Spielen, allen voran JRPGs und Pen and Paper. Cineast mit starken Gefühlen für den Mainstream und Dr. Nova der Philosophie. Ewiger One-Piece-Fanboy.
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