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Starfield wird reines Singleplayer-Spiel und sehr „groß“, so Todd Howard

Es warten brandheiße Infos zu Starfield auf euch von niemand Geringerem als Todd Howard, dem Game Director und Executive Producer bei Bethesda Game Studios. Er hat während eines Interviews, das über 60 Minuten geht, ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert und ein paar spannende Details verraten. Wir sehen uns die Infoflut einmal genau an. Hier erfahrt ihr das Wichtigste kurzgefasst.

Neue, handfeste Infos zu Starfield!

Allem voran erklärt er, dass Starfield ein reines Singleplayer-Spiel wird. Es wird also gar keine Multiplayer-Ansätze geben. Das kommt wenig überraschend, da Bethesda heute dafür bekannt ist, beliebte Singleplayer-Spiele zu fabrizieren. Aber es ist in jedem Fall wichtig zu wissen. Immerhin bastelt Bethesda auch an Titeln wie Fallout 76, die auf einer anderen Schiene fahren.

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Prozedural generiertes Level-Design

Starfield wird ein prozedural generiertes Level-Design beinhalten, aber was bedeutet das überhaupt?

Mit dieser Technik können Entwickler viele Landmassen in kurzer Zeit erstellen. Die Umgebungen werden dabei aber nicht zufällig generiert wie in einem No Man’s Sky, sondern viel mehr künstlich mit Tools vergrößert. Am Ende werden im Spiel also größere Welten enthalten sein, die einfacher erstellt werden können. Wir kennen das beispielsweise aus Minecraft, hier folgen die Seeds einem bestimmten Programmcode. Wenn man diesen genauen Code hat, sieht der Seed bei jedem Spieler am Ende gleich aus. Es ist also die gleiche Welt, die einfach künstlich vergrößert wurde.

Im Falle von „Starfield“ wird es wohl so sein, dass die Level nicht während des Spielens generiert werden, die Entwickler können sich das Tool nämlich selbst zunutze machen, um die Level sozusagen in rasantem Tempo selbst zu erstellen. In Starfield wird es voraussichtlich viele besuchbare Planeten geben, die durch diese Technik zum Beispiel mehr inhaltliche Landmasse oder Objekte bieten könnten.

Doch es bleibt abzuwarten, welche Levelteile überhaupt prozedural generiert werden, denkbar sind nämlich auch nur einzelne Teile der Level oder Planeten. Am Ende dürfte das Spiel deshalb jedoch bei jedem gleich aussehen.

Engine-Überarbeitung

Die Creation-Engine macht einen gigantischen Sprung. Dieser soll laut Howard noch größer sein, als es damals bei TES 3: Morrowind und TES 4: Oblivion der Fall war. Zu den Kernüberarbeitungen zählen folgende Features:

  • Rendern
  • Animationen
  • Künstliche Intelligenz und Pathing (Multiple Wegfindung)
  • Prozedurale Generierung
  • Weitere Aspekte

NPCs, Game Pass, Mod-Support und mehr!

Obendrauf gibt es noch eine Handvoll Infos, die eher ungeordnet daherkommen und sich vom Thema stark unterscheiden.

Zum einen spricht er über die NPCs, die in zukünftigen Spielen wohl eine noch größere Rolle spielen sollen als zuvor in Bethesda-Games. Und zum anderen erklärt er schon jetzt, dass „Starfield“ und auch „The Elder Scrolls 6“ ab dem ersten Tag an im Xbox Game Pass enthalten sein werden.

Was ist der Xbox Game Pass? Der Xbox Game Pass ist eine kostenpflichtige Online-Bibliothek, die über 100 Spiele verfügt und 9,99 Euro im Monat kostet.

Davon ab wird sich Bethesda weiterhin um den Mod-Support bemühen.

Am Ende heißt es noch, dass Starfield „big“ wird. Das soll unter anderem die Aussage unterstreichen, die sich auf die Größe des Entwicklerteams bezieht. Die Anzahl der Entwickler sei vier- bis fünfmal so groß wie damals bei der Entwicklung von Skyrim oder Fallout 4. Wenn er also big sagt, dann meint er auch big.

Zur Entwicklung gilt es zu wissen:

  • Bethesda Game Studios Dallas, Maryland und Montreal arbeiten an Starfield
  • Bethesda Game Studios Austin arbeitet an Fallout 76, unter anderem an der Brotherhood of Steel-Erweiterung (Launch im Dezember 2020)
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Wann erscheint Starfield?

Gut Ding will Weile haben und so auch „Starfield“. Todd Howard geht nicht genau auf diese Frage ein, er lässt sich jedoch zu einer Aussage breitschlagen.

Er meint, dass es „noch eine Weile dauern“ wird, bis wir Starfield sehen. Er möchte nicht darüber sprechen, da er sich nicht wohl dabei fühle, insbesondere hinsichtlich Verschiebungen und alles was dazu gehöre, wenn man ein Spiel mit einem Release-Datum versehe.

Wir werden uns also noch ein wenig gedulden müssen, bis wir etwas über den Release-Termin von „Starfield“ erfahren.

Ben Brüninghaus

Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
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