Die populäre Horror-Survival-Reihe Resident Evil von Capcom wurde bereits fürs Kino adaptiert, was jedoch bei vielen Fans des Franchises auf wenig Gegenliebe stieß. Inzwischen hat das Filmstudio Constantin Film ein Film-Reboot der Reihe offiziell bestätigt, das den Fans wieder Hoffnung für eine detailgetreue Umsetzung gibt.
Zum einen steht mit Regisseur Johannes Roberts und Produzent Robert Kulzer ein völlig neues Team hinter der Film-Adaption. Zum anderen wurde bereits bei der offiziellen Ankündigung vor wenigen Wochen darauf hingewiesen, dass die Origin-Story sich streng an Capcoms Survival-Horror-Vorlage anlehnen wird – im Gegensatz zu den sechs Filmen von Paul W. S. Anderson mit Milla Jovovich als Alice.
Worum geht es im Resident Evil-Reboot? Die Story basiert auf den ersten beiden Games Resident Evil und Resident Evil 2 soll im Jahr 1998 in „einer schicksalhaften Nacht in Raccoon City“ spielen. Jetzt bestätigen erste Set-Bilder die Origin-Story, aufgenommen von aufmerksamen Fans und Crew-Mitgliedern. Darauf zu sehen ist das Racoon City Police Department, das rein optisch schon mal stark an das Setting aus „Resident Evil 2“ erinnert.
Regisseur Johannes Roberts erläuterte bereits seine Ideen zum neuen „Resident Evil“-Film wie folgt:
„Mit diesem Film möchten wir wirklich zurück zum Original gehen, zu den ersten zwei Spielen, um den Horror neuartig nachzustellen, den ich empfand, als ich sie [die ersten beiden Games, Anm. d. Redaktion] das erste Mal spielte. Es wird eine bodenständige, menschliche Geschichte über eine kleine, aussterbende Stadt in Amerika. Sie soll sich gleichermaßen relevant und nachvollziehbar bei der heutigen Audienz anfühlen.“
Und Robert Kulzer ergänzte damals: „Nach dutzenden Spielen, sechs Live-Action-Filmen und hunderte Seiten Fan-Fiction fühlten wir uns verpflichtet, zum Jahr 1998 zurückzukehren, um die Geheimnisse zu enthüllen, die hinter den Mauern des Spencer Anwesen und in Raccoon City verborgen liegen.“
Eine erste Besetzung zu den wichtigsten Charakteren ist auch schon gefunden:
- Claire Redfield, gespielt von Kaya Scodelario („Maze Runner“)
- Leon S. Kennedy, gespielt von Avan Jogia („Zombieland: Double Tap“)
- Jill Valentine, gespielt von Hannah John-Kamen („Ant-Man and the Wasp“)
- Chris Redfield, gespielt von Robbie Amell („Upload“)
- Albert Wesker, gespielt von Tom Hopper („The Umbrella Academy“)
- William Birkin, gespielt von Neal McDonough („Yellowstone“)
Resident Evil: Netflix-Serie als Sequel in Arbeit
Während also Constantin Film gemeinsam mit Capcom an einem Film-Reboot arbeitet, entwickelt Netflix zeitgleich eine Resident Evil-Serie für den Streaminganbieter. Die Serie setzt einige Jahre nach der Story der Spielreihe an und dreht sich um die Kinder des Franchise-Bösewichts Albert Wesker. Jade und Billie Wesker reisen im Jahr 2022 nach New Racoon City und entdecken dort ein dunkles Geheimnis – ein paar Jahre später bricht die Zombie-Invasion in London aus.
Die erste Staffel mit zunächst 8 Episoden ist bereits in Arbeit und für nächstes Jahr auf Netflix angekündigt. Auch hier zeigt sich Produzent Robert Kulzer für die Umsetzung verantwortlich, gemeinsam mit Showrunner Andrew Dabb und Produzent Brownen Hughes („The Walking Dead“).
Derweil fiebern Fans der Spielreihe dem neuen Titel Resident Evil 8: Village von Capcom entgegen. Release ist für 2021 geplant, 4 Jahre nach Resident Evil 7. Resident Evil 8 wird das erste Spiel des Franchises für die Next-Gen-Konsolen PS5 und Xbox Series X, das zudem für PC via Steam erscheint.