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Bereits eine Woche vor dem Deutschlandstart der PS5 erschienen eine ganze Reihe offizieller Zubehörprodukte für Sonys neue Konsole. Wir haben uns das Pulse 3D Wireless Headset mal ganz genau angesehen – und angehört. Der Test!
Im September 2012 – und damit am Ende des Lebenszyklus der PS3 – veröffentlichte Sony das sogenannte Pulse Wireless Stereo Headset. Das in schwarz-silber gehaltene, schnurlose Headset bot eine überzeugende Tonqualität, war komfortabel zu tragen, verfügte über einen wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Akku, punktete mit einer leichten Handhabung und hatte ein ausgewogenes Preis-Leistungsverhältnis. Mit dem Pulse 3D Wireless Headset für PS5 und PS4 will Sony all diese Stärken nun erneut in einem Gerät vereinen – mit Erfolg wie unser Test zeigt,
Lieferumfang und Installation
Das Anschließen des Pulse 3D Wireless Headsets ist ein Kinderspiel. Einfach den mitgelieferten, mit 4,8 Zentimeter Länge erfreulich kompakten Wireless Adapter in einen der drei USB-A-Anschlüsse der PS4 bzw. PS5 stöpseln, schon kann es losgehen. Die Synchronisierung zwischen Dongle und der jeweiligen PlayStation-Konsole funktioniert vollautomatisch und dauert nur wenige Sekunden. Gleiches gilt für aktuelle Windows PC bzw. Macs. Auch hier gilt: Wireless Adapter einstecken, kurz die automatische Treiber-Installation abwarten, fertig.
Da Sony am linken Kopfhörer einen 3,5 Zoll Klinkenstecker-Ausgang verbaut und ein 1,25 Meter langes Klinkenstecker-Kabel gleich mitliefert, könnt ihr das Pulse 3D auf Wunsch zudem auch direkt kabelgebunden an viele andere Geräte wie etwa die Nintendo Switch, einen Xbox One– Controller, ein Smartphone oder ein Tablet anschließen.
Zum Lieferumgang gehört ferner ein schwarzes USB-A- auf USB-C-Kabel zum Aufladen des internen 1000 mAh Akkus. Das Kabel misst 1,50 Meter. Strom tanken während man gleichzeitig spielt, ist somit problemlos möglich. Alternativ könnt ihr das Kabel natürlich auch einsetzen, um beispielsweise einen zweiten Dual Sense Controller zu laden, dem Sony beim Einzelkauf bekanntlich kein eigenes Ladekabel spendiert.
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Sound-Check? Klingt spitze!
Kaum das erste PS5-Spiel gestartet, zeigen die verbauten 40mm-Treiber dann auch schon, was sie zu leisten vermögen. Seien es nun die satten Explosionen in Spider-Man: Miles Morales, das schaurige Untoten-Geschrei aus dem Zombie-Modus von Call of Duty: Black Ops Cold War, der klirrende Aufprall von Schwert und Rüstung in Demon’s Souls oder das Surren fliegender Roboterschergen in Astro’s Playroom – der Sound ist glasklar, erfreulich Bass-lastig und stets sehr gut zu orten.
Hinzu kommt: Das Pulse 3D baut eine sehr stabile 2,4 GHz-Funkverbindung zwischen Headset und Wireless Adapter auf – und das über eine Entfernung von bis zu zehn Metern. Sitzt ihr also beispielsweise mehrere Meter von eurer Heimkino-Leinwand weg, ist der Sound immer noch einwandfrei.
Erstaunlich gut – und definitiv besser als das Mikrofon im Dual Sense Controller – klingen außerdem die beiden unten und oben im linken Kopfhörer verbauten Mikrofone. Einem Vergleich mit professionellen Podcaster-Mikrofonen halten sie aber wie zu erwarten nicht Stand. Wissenswert: Die Mikrofone selbst schauen nicht aus dem Headset heraus, sondern sind vielmehr direkt in dieses eingelassen. Abrechen kann hier hier also nichts und auch verlieren kann man die Mikrofone nicht, da es eben keine Ansteckmikrofone sind.
Nettes Zusatz-Feature in diesem Zusammenhang: Aktiviert ihr den Monitor-Schalter in der Mitte der Bedienelement-Leiste, könnt ihr das Aufgenommene im Headset mithören und so prüfen, ob der Aufnahmepegel passt. Ergänzend dazu reguliert ihr über die Bedienleiste die Balance zwischen Spiel- und Chat-Volumen, passt die Lautstärke schrittweise an und stellt das Mikrofone auf Knopfdruck komplett stumm. Auch praktisch: Alle Bedienelemente befinden sich auf der linken Seite, bei Lautstärke-Anpassungen müsst ihr demnach zu keiner Zeit umgreifen.
Sehr guter Tragekomfort – auch bei langen Gaming-Sessions
Mindestens genauso wichtig wie ein toller Klang, ist hoher Tragekomfort. Gott sei Dank lässt Sony auch in diesem Punkt nichts anbrennen. Hauptgrund hierfür: Der flexible Kunststoffriemen unterhalb des eigentlichen Headset-Rahmens. Er passt sich problemlos den meisten Schädelformen an und übt dabei kaum Druck auf den Kopf aus. Weil das Headset selbst nur moderate 293 Gramm wiegt und die Ohrmuscheln angenehm weich gepolstert sind, lässt sich das Pulse 3D auch über mehrere Stunden hinweg mühelos tragen. Sehr gut!
Akustisch komplett von der Außenwelt abgeschirmt ist man dabei trotz Noise-Cancelling allerdings nie. Wer ein Headset mit dieser Funktion sucht, greift dann doch besser zu deutlich kostspieligeren Profimodellen von Bose und Co.
Nicht außer Acht lassen möchten wir das gelungene Zusammenspiel mit PlayStation VR. Das Pulse 3D passt prima über den Kopfbügel von Sonys VR-Headset, lässt beim Tragen ausreichend Platz zwischen beiden Geräten und harmoniert dank seines weißen Rahmens auch optisch wunderbar mit der offiziellen Virtual Reality-Brille der Japaner.
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Fazit von Sönke Siemens
Egal, ob Gewicht, Tragekomfort, Leichtigkeit der Installation, Zusammenspiel mit Playstation VR, Mikrofonqualität, Soundwiedergabe, Verarbeitung oder Design – Sonys neues Schnurlos-Headset erfüllt die Erwartungen in fast allen Punkten. Größere Abstriche müssen Käufer lediglich bei der Akku-Laufzeit hinnehmen. Zum Vergleich: Während Konkurrenzmodelle wie beispielsweise das Stealth 700 Gen 2 von Turtle Beach (ca. 150 Euro) erst nach 18 bis 20 Stunden Dauerbetrieb wieder ans USB-C-Ladekabel müssen, hält das Pulse 3D lediglich 10 bis 12 Stunden durch.
Ein weiterer, wenn auch für die meisten Gamer verschmerzbarer Knackpunkt: Bluetooth-Konnektivität fehlt. Beim Zocken Handyanrufe ins Headset umzuleiten, ist somit leider nicht möglich. In Anbetracht des mehr als fairen Verkaufspreises von gerade einmal 100 Euro aber trotzdem eine klare Empfehlung – und ein echter Preis-/Leistungs-Sieger.