Wird es in GTA 6 eine verbesserte KI geben? Ein neues Patent deutet auf ein starkes Update bezüglich der Nicht-Spieler-Charaktere. Der Mutterkonzern von Rockstar Games, Take-Two, hat eine neue Technik entwickelt, die auch in „GTA 6“ Einsatz finden könnte. Alles deutet auf den neuen Rockstar-Titel.
Was genau haben sie entwickelt? Im Detail handelt es sich um computergesteuerte Bewegungen, also ein Mittel zur virtuellen Navigation in einer Spielumgebung, womit unter anderem die reguläre Wegfindung und anderen Prozesse von NPCs gemeint sind.
Wie Redditor torrentialsnow zuerst erkannt hat, wurde das Patent schon im Oktober 2020 von Take-Two angemeldet.
Bezieht sich das Patent unbedingt auf GTA 6?
Nein, zum aktuellen Zeitpunkt ist es nicht bestätigt, dass sich das Programm hinter dem Patent nur oder überhaupt auf „GTA 6“ bezieht. Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass die neuen Codes in allen neuen Spielen Einzug halten werden, die auf solch ein Mittel zur virtuellen Navigation von Computerfiguren angewiesen sind. Darunter fällt auch „GTA VI“, wenn es sich gerade in Entwicklung befindet.
Es gibt allerdings noch einen spezifischen Hinweis, warum das Patent im neuen Grand Theft Auto verbaut werden dürfte.
In der Patentanmeldung ist die Rede von David Hynd (Tech Director) und Simon Parr (AI Lead), die bekanntermaßen für Rockstar North tätig sind. Das ist ein direkter Hinweis, dass das Patent mit dem nächsten Rockstar-Spiel zusammenhängt und das dürfte aller Voraussicht nach „GTA 6“ sein.
Was ist das für ein Navigationssystem?
Tatsächlich ist es weniger ein Navisystem im eigentlichen Sinne, das wir beispielsweise in unserem Smartphone mit uns herumtragen.
Es ist tatsächlich ein Programm, das sich auf die Navigation und das Verhalten von Nicht-Spieler-Charakteren in einer virtuellen Umgebung bezieht. NPCs sollen sich damit also logischer und authentischer durch die Welt des neuen Spiels bewegen können.
Es ist die Rede von einer begrenzten Anzahl an NPCs (beispielsweise Autoanzahl X in Spiel X) und dass diese durch Speicher oder Rechenleistung begrenzt wären. Doch das neue Programm verschafft in vielerlei Hinsicht Abhilfe:
„Sie können in verkehrsruhigeren Bereichen langsamer fahren oder auf einspurigen Straßen bestimmte Manöver durchführen, um dem Gegenverkehr auszuweichen.“
Zudem wird das sehr späte Inkrafttreten von bestimmen Fällen thematisiert – beispielsweise die Reaktion auf Hindernisse. So sollen die NPCs hiermit die Art der Straße und die Umstände auf der Straße erkennen können.
Darunter fällt auch die Tatsache, dass Hauptstraßen signifikant mehr Autos darbieten sollen als Nebenstraßen.
„Für jedes Fahrzeug werden Informationen in Bezug auf den betreffenden NPC aufgezeichnet“, die dann vom System verarbeitet werden.
Und abschließend gibt es noch ein letztes Indiz, das direkt auf „GTA 6“ deutet. Und zwar soll das System bei Verfolgungsjagden sogar den Verkehr berücksichtigen können. Heißt also, dass beispielsweise die Polizei, die euch verfolgt, nicht in Autos von Unschuldigen oder direkt in Passanten fährt. Sie versuchen dann keinen Kollateralschaden anzurichten und auszuweichen.
„GTA 6“ wurde bis jetzt noch nicht offiziell von Rockstar Games angekündigt.