Seit geraumer Zeit schon plant Netflix mit einer Live-Action-Serie nach der beliebten Spielreihe The Legend of Zelda von Nintendo. Doch seit der Ankündigung im Jahr 2015 ist das Projekt nur schleppend vorangekommen und wurde schließlich von Nintendo auf Eis gelegt. Doch nun gibt es wieder einen kleinen Hoffnungsschimmer für alle Zelda-Fans.
Schließlich hat Nintendo in jüngster Zeit wieder Interesse an Film- und Serien-Adaptionen seiner beliebtesten und erfolgreichen Franchises gefunden. So wurde etwa ein neuer Super Mario-Film in Auftrag gegeben, und das trotz des enormen Kinoflops des ersten Films aus den 1990er-Jahren, der als die wohl schlechteste Spielverfilmung in die Geschichte einging. Seitdem hat sich Nintendo gegen weitere Adaptionen ausgesprochen.
Doch die Zeiten haben sich geändert und die Technik wurde enorm weiterentwickelt. Der Erfolg von The Witcher-Serie macht es vor, viele weitere Spieladaptionen sollen folgen. So befinden sich derzeit zahlreiche Projekte wie Detective Pikachu, Mortal Kombat, Uncharted, Just Cause oder Metal Gear Solid im Bereich Film in der Entwicklung. Als Serien sind Castlevania, Resident Evil, Halo, League of Legends, Sailor Moon Eternal bis hin zu The Last of Us zu nennen, die sich derzeit in Arbeit befinden – viele davon für Netflix.
Nintendo-Chef zeigt sich offen für eine Zelda-Verfilmung
Selbst Shuntaro Furukawa, Präsident von Nintendo hat sich zuletzt positiv über eine mögliche Verfilmung von „The Legend of Zelda“ geäußert. Man werde sich der Idee widmen, möchte aber noch nicht zuviel versprechen. Trotzdem dürfte allein diese Wendung wieder Hoffnung auf einen neuen Zelda-Film oder -Serie geben – sicherlich mit Netflix an Bord.
David Howe von Powerhouse Animation, dem Studio hinter der erfolgreichen Anime-Serie „Castlevania“, hat sich in einem Interview zu einer möglichen Zelda-Serie geäußert. Auf die Frage hin, wie ein solches Projekt aussehen könnte, gab David Howe zu Bedenken, dass es bereits eine Zelda-Adaption in Form eines Mangas gibt. Ein Anime wäre seiner Meinung nach der nächste Schritt:
„Wenn etwas in einem Manga-Format funktioniert, dann sicherlich auch als Anime.“
Howe setzt noch einen drauf und meint, dass eine Menge Animatoren sich darum reißen würden, an einem Zelda-Projekt mitwirken zu können und die umfangreiche Welt zum Leben zu erwecken. Jedoch würde eine Live-Action-Serie, wie bereits geplant, doch ziemlich umfangreich, aufwendig (und teuer) werden. Seiner Meinung nach wäre man anfangs mit einer Anime-Serie im Bezug auf die Umsetzung und Machbarkeit wohl besser bedient. Viele Realversionen von beliebten Franchise sind letztendlich an der aufwendigen CGI-Umsetzung an Grenzen gestoßen und gescheitert, das sollte man laut Howe immer im Hinterkopf bei solchen ambitionierten Plänen haben. Das könnte auch ein Grund dafür sein, warum schließlich die 2015 geplante Zelda-Serie wieder eingestellt wurde.
35 Jahre The Legend of Zelda
Bislang gibt es von Nintendo oder Netflix noch keine offizielle Äußerung bezüglich der Wiederaufnahme einer Zelda-Serie. Doch die Zeit ist reif und könnte nicht besser sein. Schließlich feiert das umfangreiche und beliebte Zelda-Franchise in diesem Jahr sein 35. Jubiläum. Im Jahr 1986 erschien das erste Spiel The Legend of Zelda von Shigeru Miyamoto und sollte bis heute mit zahlreichen Fortsetzungen, Ablegern und Varianten zur erfolgreichsten und wichtigsten Spielreihe von Nintendo gehören.
Allein der letzte Titel The Legend of Zelda: Breath of the Wild der Action-Adventure-Reihe zählt mit über 21 Millionen verkauften Exemplaren mit Abstand zum erfolgreichsten Teil der Reihe und wurde in die Science Fiction and Fantasy Hall of Fame aufgenommen. Eine Fortsetzung ist bereits in Arbeit, ein Release-Termin gibt es aber noch nicht.