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Nach zwei Jahren Wartezeit gibt es endlich einen neuen Einblick in den Nachfolger zu The Legend of Zelda: Breath of the Wild. Während der Nintendo Direct zur E3 2021 präsentierte Nintendo einen brandneuen Trailer zum kommenden Open-World-Abenteuer. Und obwohl das Video nur etwa 2 Minuten lang ist, strotzt es nur so vor spannenden Details.
In dieser Traileranalyse nehmen wir den aktuellen BOTW2-Trailer genau unter die Lupe und sprechen über Links neue Fähigkeiten, Ganondorf, die Gegner und die Gebiete im Himmel über Hyrule.
The Legend of Zelda: Breath of the Wild 2 in der großen Trailer-Analyse
Link wird von Verderbnis attackiert
Der Trailer beginnt mit einer Szene, in der die Verderbnis-Energie der Verheerung Ganon zu sehen ist. Links rechter Arms wird von dieser Masse attackiert. Was genau damit passiert, ist nicht klar. Wir wissen jedoch aus dem Ankündigungs-Teaser von 2019, dass ebenfalls ein grün-leuchtendes Licht in Links rechten Arm fährt (jenes, das von einem mysteriösen, schwebenden Arm zu kommen scheint, der eine mumienhafte Gestalt versiegelt). Darauf werden wir später noch weiter eingehen. Es könnte jedoch gemutmaßt werden, dass dieses grüne Licht Link davor rettet, von der roten Masse Schaden zu nehmen.
Link trägt dieselbe Kleidung wie im ersten Trailer, es ist also ziemlich sicher, dass diese Szenen zu denselben Geschehnissen gehören.
Ganondorf erwacht
Anschließend bekommen wir einen Blick auf die leichenartige Gestalt, die aufgrund der roten Haare und dem Gerudo-typsischen Schmuck Ganondorf sein könnte. Anscheinend ist Ganondorf aus seiner Versiegelung erwacht oder gar von den Toten auferstanden und kontrolliert wohl die Verderbnis-Energie. In einer gezeigten Szene streckt er seine Arme empor.
Zelda fällt in den Abgrund
Im ersten Trailer konnte man sehen, dass die Auferstehung von Ganondorf dafür sorgt, dass die Höhle einstürzt. Der Boden bricht weg und Steine fallen von der Decke. Zelda fällt in den aufgebrochenen Boden in augenscheinliche Nichts. Link versuchte Zeldas Hand zu greifen, konnte sie aber anscheinend nicht wieder hochziehen. Auch dass der grüne, mysteriöse Arm noch die Hand von Link packte scheint nicht zu helfen.
In diesem Trailer sehen wir die Konsequenz: Zelda fällt hinunter und ist im restlichen Video nicht mehr zu sehen. Wohin verschwindet sie? Das wird im Trailer leider nicht beantwortet. Es scheint aber so zu kommen, dass wir abermals Zelda befreien müssen und wir wohl kaum ein gemeinsames Abenteuer mit der Prinzessin erleben, wie im Ankündigungs-Teaser noch erhofft.
Link beim Skydiving und erster Blick auf die schwebenden Inseln
Was folgt sind erste richtige Gameplay-Einblicke in den Nachfolger zu Breath of the Wild. Wir sehen Link beim Skydiving durch die Wolken. Eine Szene, die dezent an Skyward Sword erinnert.
Links Aussehen ist nun komplett anders: Die Haare des Helden sind länger als in den Szenen davor oder in BOTW und er trägt altertümlichere Kleidung samt Schultergewand. Auf seinem Oberkörper befinden sich mehrere Tätowierungen und sein rechter Arm sieht komplett anders aus.
Eine andere Zeit? Links komplett verändertes Aussehen und die neuartige Spielwelt implizieren, dass gewisse Zeit nach den vorherigen Szenen des Trailers vergangen ist. Womöglich befinden wir uns sogar in einer anderen Dimension oder Zeit. In Zelda-Spielen sind Zeitreisen oft ein Thema und kamen in Ocarina of Time und Oracle of Ages vor. Dass sich Link in einer anderen Dimension wiederfindet, ist zum Beispiel Thema in A Link to the Past, A Link Between Worlds und Majora’s Mask.
Die Himmelsruinen sind ein neues Gebiet über Hyrule
Unter Link sind mehrere Inseln zu sehen, die im Himmel schweben. Sie verfügen über Bäume und Pfade sowie sogar kleinere Gebäude beziehungsweise Schreine. Es lässt sich sogar etwas erkennen, das wie ein großer Turm aussieht. Dabei könnte es sich um einen sehr wichtigen Ort handeln, womöglich sogar einen Dungeon.
In einer Szene läuft Link auf einer der Inseln. Wir verbringen wahrscheinlich große Teile des Spiels in diesen neuen Gebieten und erkunden sie.
Woher stammen die Himmelsruinen?
Die Gebäude und Steinbauten gab es im ersten Teil nicht und sie sehen aus wie heilige Ruinen. Wir gehen sehr stark davon aus, dass die Inseln nicht zusammen mit dem Schloss von Ganon vom Boden angehoben wurden, sondern schon seit langer Zeit im Himmel schweben und zu einem alten, ausgestorbenen Volk gehören. Da käme zum Beispiel der Zonai-Stamm in Betracht. Das Schloss schwebt außerdem nicht mal ansatzweise so hoch wie die Inseln. Sie befinden sich viel höher, teilweise sogar über den Wolken.
Warum wurden die Inseln dann nie gesehen? Hierbei schlägt Nintendo vermutlich eine Brücke zu Skyward Sword. Darin hat Göttin Hylia eine Wolkenbarriere geschaffen, um Skyloft und die schwebenden Inseln in ihrem eigenen Himmelsreich zu separieren und so vor dem Festland-Hyrule zu verstecken. Diese Theorie könnte vom ersten Breath of the Wild unterstützt werden: Die drei großen Drachen schweben nach einer gewissen Zeit gen Himmel empor und, sobald sie bei den Wolken ankommen, verschwinden sie in Portale.
Link ist weiterhin mit dem Gleiter unterwegs
Der Gleiter ist wieder zurück. Es handelt sich um einen sehr ähnlichen Gleiter wie in Breath of the Wild, diesmal mit zwei Bändern, die im Wind wehen. Es ist nicht klar, ob sie einen Zweck haben oder nur gut aussehen sollen. Sie könnten beispielsweise Windströme anzeigen wie in The Wind Waker. Jedenfalls werden wir wieder durch die Lüfte segeln können wie auch schon im Vorgänger. Dieses wiederkehrende Feature ist somit bestätigt.
Der Steingolem: Vielleicht ein Wächter der Himmelsruinen
In der nächste Szenen wird ein merkwürdiger, neuer Gegner gezeigt, der vermutlich ein Bossgegner sein kann: Es handelt sich um einen Steingolem. Es befindet sich anscheinend auf einer der schwebenden Inseln. Im Hintergrund sieht man die Schreinruinen. An den Säulen finden sich dieselben weißen, runden Gebilde wie auch auf dem Steingolem. Es könnte sich also um einen Wächter dieser Schreine und Ruinen handeln und nicht von Ganon geschaffen sein.
Alte Gegner neu aufgelegt: Die wandelnde Iwarock-Festung!
Im Trailer sind neuartige Bokblins mit größeren Hörnern zu sehen. Drei davon befinden sich sogar auf einer wandelnden Festung, die sie auf einem Iwarock errichtet haben. Nintendo scheint also nicht bloß alte Gegner widerzuwenden, sondern konfrontiert uns mit neuen Herausforderungen. Aufgrund der Bogenschützen wird es wohl deutlich kniffliger sein, den Iwarock zu besiegen.
Der Hintergrund lässt vermuten, dass sich diese Szene auf dem Festland abspielt. Interessant: In dieser Szene hat Link wieder seine blauen Klamotten an.
Links Arm von grünem Licht umhüllt: Es verleiht ihm spezielle Fähigkeiten
Links rechter Arm ist groß im Bild zu sehen. Er ist umhüllt vom grünen Licht sowie fremdartigen, dunklen Markierungen. Wie bereits zu Beginn angesprochen, scheint es sich nicht um Links eigenen Arm zu handeln. Die Markierungen, Finger und Fingernägel sehen dafür zu fremdartig aus. Die Theorie liegt nahe, dass der grüne, leuchtende Arm aus dem ersten Ankündigungstrailer nun zu Links Körper gehört oder zumindest seine Kraft in Links Arm transferiert hat.
Diese grüne Kraft gibt Link nämlich neue Fähigkeiten. Im Nachfolger nutzt Link seinen Arm, um verschiedene Spezialaktionen auszuführen. Es gab bereits für Breath of the Wild eine Reihe an Concept Arts mit Verwandlungen von Links Arm. Die Entwickler haben dieses Gameplay-Element also mit dem Nachfolger schließlich eingeführt.
Vom Shiekah-Stein fehlt indes jede Spur. Ob wir also wieder Zugriff auf die Module für Bomben, Cryo, Stasis oder Magnetismus haben werden, ist bislang noch fraglich.
Diese neuen Fähigkeiten sind bestätigt
Zeit umkehren: Link kann die Zeit manipulieren. Eine riesige Metallkugel mit Stacheln rollt einen Hügel herab und bewegt sich auf Link zu. Sein rechter Arm leuchtet auf und die Kugel wird in grelles Licht getaucht (wie beim Stasismodul). Anschließend rollt die Kugel denselben Weg wieder zurück als würde sie in der Zeit zurück geschickt. Dabei werden einige Gegner getroffen.
Flammenwerfer-Schild: Link befindet sich in einer Höhle oder unterirdischen Ruinen und kämpft gegen einen neuen Gegner, der von der Decke hängt. Der Held trägt einen Schild an seinem linken Arm, an dem eine Vorrichtung angebracht ist, die wie ein steinerner Drachenkopf aussieht. Damit kann Link Feuer verschießen.
Zur fliegenden Insel empor schweben: Eine kleine, grün leuchtende Pfütze verwandelt sich in einen Tropfen, als ob die Zeit rückwärts fließt und steigt in den Himmel hinauf. Anschließend sehen wir wie Link von grün-leuchtenden Lichtstrahlen begleitet emporschwebt und auf die Unterseite einer der schwebenden Inseln zusteuert. Link bewegt sich durch den Stein als bestünde er aus Wasser und befindet sich wenig später auf der Oberfläche der schwebenden Insel. Es liegt nahe, dass sich die Pfütze am Festland von Hyrule befindet und es sich um eine neue Gameplay-Mechanik handelt, mit der Link vom Boden direkt zu einer der über ihm schwebenden Inseln gelangen kann.
Schloss Hyrule erhebt sich
Der Trailer endet mit einer ähnlichen Szene, die auch schon zum Schluss des Ankündigungstrailers vorkam. Diesmal bekommen wir aber einen besseren Blick auf das Geschehen, das sich beim Schloss Hyrule abspielt. Die gesamte Festung wird durch die rote Verderbnis-Masse in die Luft gehoben. Diese Szene findet vermutlich etwa zur gleichen Zeit wie die Geschehnisse rund um das Erwachen von Ganondorf unterhalb des Schlosses statt, was zu Beginn des Trailers gezeigt wurde. Dadurch würde also Ganondorf für das Schicksal des Schlosses verantwortlich sein.
Das Schloss schwebt nicht allzu hoch und die schwebenden Inseln sind in der Totalen nicht zu sehen, was wieder die Mutmaßung unterstützt, das diese Inseln nicht wie das Schloss vom Boden angehoben werden, sondern sich schon seit langer Zeit im Himmel befinden. Auch dass die nachfolgenden Geschehnisse in einer anderen Zeitebene stattfinden könnten, ist weiterhin naheliegend.
Release für 2022 geplant
Viele Theorien aus unserer Analyse des Ankündigungs-Teasers haben sich bewahrheitet. Dazu gehören vor allem die neuen Fähigkeiten mit Links Arm und die neuen Gebiete im Himmel über Hyrule. Wir dürfen gespannt sein, was BOTW 2 noch zu bieten haben wird, denn Nintendo scheint noch einiges zu verheimlichen. Das gilt auch für den richtigen Namen des Spiels.
Auf den Release vom Nachfolger zu „The Legend of Zelda: Breath of the Wild“ müssen wir indes noch warten. Der neue E3-Trailer hat aber bereits das Release-Jahr verraten. 2022 soll es so weit sein.