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Speicherplatz kann man einfach nie genug haben, denn die interne PS5-Festplatte ist zwar sehr schnell, aber auch sehr schnell voll mit Daten. Installiert ihr zum Beispiel Call of Duty: Warzone und vielleicht noch zwei weitere, umfangreichere, Games, dann sind die netto gerade einmal 625 GB verfügbarer Speicherplatz Ruck-Zuck belegt. Mit nur wenig Aufwand lässt sich Abhilfe schaffen: Hier sind fünf externe SSD-Festplatten gegen den Speicherhunger.
Diese M.2-SSDs können wir euch für die PS5 empfehlen:
- Adata S70 Gammix (Mit Heatsink)
- Gigabyte Aorus Gen4 7000S (Bestätigt / mit eigenem Heatsink)
- WD_BLACK SN850 (PlayStation Choice / mit und ohne eigenem Heatsink)
- Seagate FireCuda 530 (Bestätigt / mit und ohne eigenem Heatsink)
- Corsair MP600 PRO (Heatsink zu hoch, müsste ersetzt werden)
- Crucial P5 Plus CT1000P5PSSD8 (Mit und ohne eigenem Heatsink, muss ggf. eingebaut werden)
- Samsung 980 Pro (Mit und ohne eigenem Heatsink)
- Sabrent Rocket 4 Plus (Bestätigt / mit eigenem Heatsink)
- Sabrent Rocket 4.0 M.2 (Mit und ohne eigenem Heatsink)
- Team Group CARDEA A440 (Bestätigt / mit und ohne eigenem Heatsink)
- Patriot Viper VP4300 (Ohne eigenem Heatsink)
- PNY XLR8 CS3040 (Mit und ohne eigenem Heatsink)
- MSI Spatium M480 (Mit und ohne eigenem Heatsink)
- Nextorage NEM-PA (noch nicht in Deutschland erhältlich)
In fünf Minuten mehr erweiterten Speicher
Grundsätzlich bietet die PS5 die Option eine weitere interne M.2-SSD nachzurüsten und euch so mehr blitzschnellen Speicher zuzulegen. Allerdings lässt sich Sony noch Zeit mit den genauen Spezifikationen und Empfehlungen für entsprechende Speicherprodukte. Der Slot zum Einbau ist also noch nicht freigegeben und ihr müsst zwangsweise Spiele löschen, um Speicherplatz zu schaffen. Bei einer rasanten DSL-Leitung sicherlich kein Problem, aber wenn ihr immer wieder Games im Schneckentempo aus dem Store saugen müsst, dann nervt das schon gewaltig.
Die Lösung ist einfach: Schließt einfach eine schnelle externe Festplatte, vorzugsweise eine SSD, als erweiterten Speicher an und verschafft euch soviel Platz wie ihr braucht – oder euer Geldbeutel zulässt. PS4-Spiele könnt ihr so komplett aus dem internen Speicher auslagern und direkt von einer externen Platte zocken. Geschwindigkeitsunterschiede beim Spielen sind, zumindest bei den vorgestellten Modellen, nahezu nicht spürbar.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Möglichkeit, PS5-Spiele auf einen externen Datenträger zu verschieben. Ja, spielen könnt ihr diese dann nicht, sondern müsst sie vorher zurück in den internen Speicher kopieren. Aber bei einer langsamen Internetverbindung ist das meist die deutlich bessere Lösung. Zur Verdeutlichung haben wir gestoppt, wie lange das Verschieben eines ca. 50 GB großen Games von der PS5 auf eine externen SSD und zurück dauert.
Die Dauer beträgt knapp 7 Minuten, sowohl vom Kopieren PS5 auf SSD als auch SSD zurück auf eure Konsole. Mit einer 100 Mbit/s-Leitung müsst ihr mit einem Vielfachen der Zeit rechnen, wenn ihr einen Download startet.
Crucial X6 Portable SSD
Ausgestattet mit einem aktuellen USB 3.1 Gen 2 Typ-C Anschluss, bringt es das Modell Crucial X6 auf eine durchschnittliche Übertragungsgeschwindigkeit beim Lesen von Daten auf 540 MB/s. Zwar ist das mit gerade einmal 42 Gramm ultraleichte Schwestermodell im direkten Vergleich zur ebenfalls vorgestellten Crucial X8 damit rein rechnerisch nur halb so schnell, eine merkliche Verzögerung beim Spielen von PS4-Titeln ist allerdings weder auf PS4 noch PS5 zu befürchten.
Ein großer Vorteil ist die extrem kompakte Bauweise, die mit 69 mm Breite, 64 mm Tiefe und 11 mm Höhe locker in der Handfläche verschwindet. Zudem wird vom Hersteller versichert, dass eure Daten auch bei einen Sturz aus zwei Metern auf einen Teppichboden sicher sind. Das haben wir natürlich gleich ausprobiert und dem stabilen Gehäuse sowie dem SSD-Innenleben hat die Probe aufs Exempel tatsächlich nichts ausgemacht. Auf weitere Härtetests haben wir dann aber doch lieber verzichtet. Ihr bekommt die Einsteiger-Version mit 500 GB bereits für rund 79 Euro, für das 2 TB-Modell werden dann knapp 250 Euro fällig.
BarraCuda Fast SSD
Ausgestattet mit einer USB-C-Schnittstelle am Gehäuse, lässt sich die rasend schnelle Seagate BarraCuda Fast SSD dank beiliegender Adapterkabel, die mit 45 Zentimeter ausreichend dimensioniert sind, an USB-A- und USB-C-Buchsen anschließen. Die sequenzielle Lese- und Schreibgeschwindigkeit liegt bei bis zu 540 MB/s, das ist mehr als ausreichend, um ruckelfrei eure PS4-Games von der SSD aus zu zocken.
Optisch ziert das extrem leichte Gehäuse im Hosentaschenformat lediglich eine dezente Lichtleiste in Seagate-grün. Während das kleinste Modell mit 500 GB Speicherkapazität bei einem Preis um die 115 Euro liegt, werden für die 2 TB-Version allerdings schon knapp 340 Euro fällig.
- Hersteller: Seagate, Kapazität: 500 GB, 1 TB, 2 TB, Preis: ab ca. 115,00 Euro
FireCuda Gaming SSD
Noch etwas schneller, aber auch deutlich teurer: Die extrem schlanke FireCuda Gaming SSD von Seagate liefert an Superspeed-Anschlüssen bis zu satten 2.000 MB/s und bietet so NVMe-SSD-Performance. Das ist beim Kopieren von Spielen auch messbar. Allerdings erkauft ihr euch ein paar Sekunden Zeitvorteil auch mit einemsatten Preis. Immerhin werden bei der 2 TB-Version mit reichlich Speicherplatz für Games rund 450 Euro fällig.
- Hersteller: Seagate, Kapazität: 500 GB, 1 TB, 2 TB, Preis: ab ca. 170,00 Euro
Samsung T7
Extrem handlich, robust und richtig flott: Das geradezu winzige Modell Portable SSD T7 von Samsung trumpft in Bezug auf Geschwindigkeit ordentlich auf. Bis zu 1.050 MB/s Übertragungsgeschwindigkeit sind drin, mehr als ausreichend um PS4-Spiele einwandfrei zu zocken.
500 GB zusätzlichen Speicherplatz erkauft ihr euch für rund 80 Euro, soll es mehr sein, müsst ihr allerdings deutlich tiefer in die Tasche greifen. Legt ihr ein paar Euro mehr an, dann lohnt sich auch ein Blick auf das Schwestermodell Portable SSD T7 Touch mit Hardwareverschlüsselung und Fingerabdruck-Scan zum Entsperren. Ein Feature, welches beim Einsatz am PC wirklich Sinn macht.
- Hersteller: Samsung, Kapazität: 500 GB, 1 TB, 2 TB, Preis: ab ca. 80,00 Euro (90,00 Euro T7 Touch)
Lexar SL 200
Vielleicht kennt ihr den Hersteller Lexar nicht, aber das Unternehmen hat eine 20-jährige Historie im Bereich Flash-Speicherlösungen vorzuweisen und gilt als ausgewiesener Spezialist auf diesem Gebiet. Mit dem SL 200 bekommt ihr bis zu 2 TB an zusätzlichen Speicherplatz für eure PS5 in Form eines Solid State-Laufwerks. Angeschlossen wird der dezent in grau gehaltene Zusatzspeicher wahlweise an einem USB-A- oder USB-C-Anschluss, die benötigten Kabel liegen bei.
Die angegebenen Geschwindigkeiten, bis zu 550 MB/s Lese- und bis zu 400 MB/s Schreibgeschwindigkeit hauen auf den ersten Blick nicht vom Hocker. Da protzt die SSD-Konkurrenz mit höheren Zahlen bei der Angabe der sequentiellen Zugriffszeiten. Im Dauertest erweist sich das SL220 allerdings als ausgesprochen flott und steht in der Praxis den anderen Kandidaten nicht merklich nach. Lediglich beim Kopieren von PS5-Spielen zeigen sich leichte Performance-Schwächen und ihr braucht länger für den Vorgang. Aber wir reden da eher von Sekunden als Minuten.
- Hersteller: Lexar, Kapazität: 512 GB, 1 TB, 2 TB, Preis: ab ca. 80,00 Euro
Crucial X8 Portable SSD
Der Hersteller Crucial nutzt bei seinem Modell X8 Portable SSD einen kleinen Trick, um imposante Raten von bis zu 1.050 MB/s im sequentiellen, also blockweisen, lesen von Daten zu erreichen. Ein knapp 200 GB großer Cache besonders schnellen und entsprechend teuren SLC-Speichers (Single Level Cell) sorgt dafür, dass die Übertragung rasend schnell ausfällt.
Gehen die angeforderten Datenmengen über diese Grenze, wird auf den billigeren TLC (Tripple Level Cell) Speicher zugegriffen, der deutlich langsamer die Daten behandelt. In der Praxis an einer PS5 macht sich der Geschwindigkeitsabfall allerdings so gut wie nie bemerkbar, da selten Daten > 200 GB angefordert werden. Definitiv eine preisgünstige Alternative.
- Hersteller: Crucial, Kapazität: 500 GB, 1 TB, 2 TB, Preis: ab ca. 85,00 Euro