Das Steam Deck, der erste PC-Handheld von Valve, ist mit einer andersartigen Steuerung versehen worden. Während eine Gyroskop-Vorrichtung, die Bewegungen messen kann, bereits durch die Joy-Cons der Nintendo Switch bestens bekannt sein dürfte, setzt Valve hier auf einen einzigartigen Verbund aus Gyroskop-Kontrolle und Trackpad.
Aber wie genau wird sich die Steuerung anfühlen? Wie die Steuerungs- und Bewegungsmechaniken in der Praxis funktionieren, hat Valve nun in einem Video via Scott Dalton demonstriert, das wir euch hier eingebunden haben.
Wie funktioniert das Trackpad und die Gyroskop-Kontrolle?
Zunächst einmal müssen wir verstehen, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, sich mit dem Steam Deck umzusehen. Wo wir normalerweise lediglich den rechten Analogstick zum Drehen um die eigene Achse verwenden, kommen hier gleich mehrere Möglichkeiten zum Einsatz.
Selbstverständlich verfügt das Steam Deck über zwei Analogsticks und wenn ihr euch nicht mit der Valve-Alternative anfreunden könnt, dürft ihr wie gewohnt den rechten Stick zum Umsehen und beispielsweise Zielen bei einem Egoshooter verwenden. Das Steam Deck verfügt also über diese konventionelle Steuerung.
Aber wie funktioniert die alternative Bewegungsform? Das Steam Deck verfügt zudem über „Gyroscopic Aiming“, also gyroskopisches Zielen und „Motion Controls“ (eine Bewegungsteuerung).
Wenn wir nicht den Analogstick berühren, ist das Gyroskop aktiv und misst die Bewegungen. Wir können den PC-Handheld dann frei bewegen, während das Fadenkreuz als Ausgangspunkt fürs Zielen fungiert. Dazu kommt das Trackpad, das wir zeitgleich verwenden können.
Wir können also unseren Arm ähnlich wie bei einer Maus ein wenig hin- und herbewegen und zeitgleich mit dem Daumen auf dem Trackpad zielen, was im Verbund ein sehr präzises Tracking ermöglichen soll. Das Resultat soll in Bewegungen münden, die an die reguläre Maussteuerung am PC erinnern und sich auf „kurz oder lang ins Gehirn einbrennen“.
Einfache Integration für Entwicklerstudios
Der Designer Scott Dalton von Valver versichert abschließend, dass es ein systemweites Feature ist, das von den Entwicklerstudios nicht viel Einsatz erfordere.
Alle Studios, die ihre Spiele via Steam bereitstellen, können diese Steuerungsmechaniken ganz einfach aktivieren. Doch auch Valve selbst kann diese Mechaniken via Steam in generischer Weise freischalten, sodass am Ende eigentlich alle Spiele damit laufen sollten.
Wie gut das am Ende in der Praxis bei den einzelnen Games funktioniert, insbesondere bei denen, die nicht noch mal von den Studios angefasst wurden, wird sich aber erst noch zeigen müssen.