Artikel

Black Widow: Diese 7 Easter Eggs sind euch im MCU-Blockbuster vielleicht entgangen

Seit Anfang des Monats ist mit Black Widow der neueste Blockbuster von Marvel Studios auch hierzulande verfügbar. In bester MCU-Tradition können aufmerksame Beobachter darin wieder allerlei Easter Eggs entdecken. Wir wollen uns sieben dieser Referenzen mit euch etwas genauer ansehen, die euch eventuell entgangen sind. Spoiler voraus!

Spoiler Warnung

Black Widow-Easter Egg Nr. 1: James Bond

Eines Abends sieht sich Natasha den Klassiker „James Bond 007 – Moonraker – Streng geheim“ an. Dieser Film, in dem Roger Moore den berühmten Geheimagenten im Auftrag Ihrer Majestät spielt, weist einige Parallelen zum jüngsten Abenteuer unserer Avengers-Heldin auf, zunächst natürlich die Spionage-Verbindung zwischen beiden Hauptfiguren.

Darüber hinaus ist der Film auch ein kleines Foreshadowing auf das, was Natasha noch bevorsteht, denn wie im Filmklassiker 1979 befindet sich auf das Versteck des MCU-Bösewichts in luftiger Höhe. Außerdem vollführt Mr. Bond, genauso wie Natasha im „Black Widow“-Finale, einen waghalsigen Sprung ohne Fallschirm.

Black Widow-Easter Egg Nr. 2: Ursa Major

Nach dem Prolog sehen wir Alexei beziehungsweise Red Guardian in einem russischen Gefängnis. Bevor er von seinen beiden „Töchtern“, Natasha und Yelena, gerettet wird, sehen wir, wie Alexei gegen verschiedene Mitinsassen im Armdrücken antritt. Sein letzter Gegner ist ein großer und äußerst kräftiger Mann, der mit Ursa angesprochen wird.

Ursa Major in der Vorlage © Marvel Comics

Wie dessen Schauspieler Olivier Richters auf Instagram bestätigt, handelt es sich bei seinem Charakter um Mikhail Uriokovitch Ursus oder auch Ursa Major. In den Comics ist er ein Mutant, der sich in einen Braunbären verwandeln kann. Mit ihm sehen wir nun also den ersten Mutanten im MCU und zukünftig dürften noch weitere folgen.

Black Widow-Easter Egg Nr. 3: Natashas und Yelenas weißer Anzug

Bereits die Trailer und Poster zu „Black Widow“ verrieten, dass Natasha und Yelena weiße Anzüge tragen würden und nicht das klassisch schwarze Outfit, das wir mit der Marvel-Superheldin verbinden. Dieser neue Anzug stammt direkt aus den Comics, genauer der Miniserie „Black Widow: Deadly Origin“, die von 2009 bis 2010 lief.

Black Widow MCU Timeline Film
Natasha in ihrem weißen Outfit © Marvel Studios/Disney

In dieser Geschichte muss Natasha rund um den Globus reisen, um eine Verschwörung aufzudecken. Die Drahtzieher haben es auf Leute abgesehen, die unserer Protagonistin nahestehen, unter anderem auf Hawkeye. Auf ihrer Jagd bekommt es Black Widow auch mit einer aus Russland stammenden Gruppe namens Icepick Protocols zu tun. Der weiße Anzug wurde designt, um im Schnee eine besonders gute Tarnung zu bieten.

Black Widow-Easter Egg Nr. 4: Red Guardians Tattoos

Bleiben wir doch gleich bei Red Guardian, dessen Körper viele Tattoos zieren. Es wird in verschiedenen Szenen deutlich, dass Alexei nicht genau weiß, wie er sich gegenüber seinen beiden „Töchtern“ verhalten soll. Ihre gemeinsame Vergangenheit als „Familie“ bezeichnet er wiederholt lediglich als einen langweiligen Job, was insbesondere Yelena schwer zusetzt.

Alexei lässt sich tätowieren © Marvel Studios/Disney

Dass er seine beiden Mädchen dennoch wirklich liebt und ihm die gemeinsame Zeit mit ihnen viel bedeutet hat, zeigt eines seiner Tattoos, genauer zwei Rosen auf seinen rechten Arm. In kyrillischen Buchstaben stehen dort die Worte „Наташа“ und „Елена“, was übersetzt „Natasha“ und „Yelena“ bedeutet. Seine Töchter sind also immer bei ihm.

Black Widow-Easter Egg Nr. 5: Crimson Dynamo

Im Verlauf von „Black Widow“ schwärmt Alexei mehrfach von seiner glorreichen Zeit als Red Guardian. Insbesondere Yelena nerven die ständigen Heldengeschichten, weshalb sie ihm irgendwann sagt, er solle aufhören, von seiner „Crimson Dynamo“-Vergangenheit zu reden. Damit stichelt sie ihn einerseits, indem sie den falschen Namen nennt, allerdings ist dies gleichzeitig auch eine Comic-Referenz.

Crimson Dynamo in der Vorlage © Marvel Comics

In den Marvel-Heften gab es nämlich bereits mehrere Charaktere, die unter dem Namen Crimson Dynamo aktiv waren. Viele Versionen dieser Figur kämpften wenig erfolgreich gegen Iron Man. Der wohl berühmteste Crimson Dynamo hieß übrigens in Wahrheit Anton Vanko. Langjährigen MCU-Fans dürfte dieser Name vertraut sein, denn Anton war der Vater des Bösewichts Ivan Vanko, der gegen Tony Stark in „Iron Man 2“ kämpfte.

Black Widow-Easter Egg Nr. 6: Iron Maiden-Maske

Nachdem Natasha und Yelena Alexei aus dem Gefängnis befreit haben, machen sie sich auf den Weg, um ihre „Mutter“ Melina zu besuchen. Die Version der Figur, die wir im Marvel Cinematic Universe kennenlernen, hat relativ wenig mit ihrem Comic-Gegenstück gemein. Eine besondere Parallele wird jedoch angedeutet, als wir einen Blick in ihre Waffenkammer werfen dürfen. Dort hängt eine silberne Maske an der Wand.

Iron Maiden/Melina in der Vorlage © Marvel Comics

In den Comics ist Melina Vostokovna als Iron Maiden bekannt und war eine sowjetische Spionin. Allerdings konnte sie nie aus dem überlebensgroßen Schatten der Black Widow heraustreten, was zu einem innigen Hass auf Natasha führte. Später sagte sie sich von Russland los und verdingte sich weltweit als Auftragsmörderin und Söldnerin. Es wäre möglich, dass die MCU-Melina ähnliche Missionen erlebt hat wie ihr Comic-Pendant.

Black Widow-Easter Egg Nr. 7: Das North-Institut und Projekt MKUltra

Im Prolog von „Black Widow“ erfahren wir, dass Alexei und Melina gemeinsam mit Natasha sowie Yelena als sowjetische Agenten in die USA geschickt wurden. Sie spielten zwar eine Vorzeigefamilie, allerdings sollten sie sensible Informationen aus dem North Institut stehlen, das vermutlich nach Oliver North benannt wurde, der eine wichtige Rolle in der Iran-Contra-Affäre Mitte der 1980er spielte. Dabei ging es unter anderem um geheime Waffengeschäfte.

Der Winter Soldier © Marvel Studios/Disney

Später erklärt Melina, dort hätte S.H.I.E.L.D. beziehungsweise HYDRA geheime Gedankenkontrolle-Experimente durchgeführt, die auf den Winter Soldier-Protokollen basieren. Dies ist eine Referenz an ein reales Programm, genauer an MKULTRA. Dies war ein geheimes Forschungsprogramm der CIA, das von 1953 bis in die 1970er betrieben wurde. Es wurden tausende Menschenversuche durchgeführt, wobei die Probanden mit LSD oder Mescalin unter Drogen gesetzt wurden. Ziel des Programms war die Entwicklung eines Wahrheitsserums und Möglichkeiten zur Gedankenkontrolle.

Sven Raabe

Anime-Liebhaber, Dragon Ball-Fan auf Super-Saiyajin Blue-Level, Videospiel-Enthusiast mit einem Hang zu Action-Adventures und abgedrehten Hack'n'Slays. Außerdem Sith-Lord (oder vielleicht doch Jedi?) mit einer Schwäche für DC- und Marvel-Adaptionen.
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Kommentare
Neueste
Älteste Am meisten gewählt
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anschauen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"