Eine Woche nach der Abmahnung durch den Verbraucherschutz ändert Ubisoft seine AGB zu Die Siedler Online, kommt den Forderungen der Behörde aber noch nicht nach.
Wie wir am Freitag berichteten, mahnten Verbraucherschützer Ubisoft im Bezug auf seine allgemeinen Geschäftsbedingungen ab. Dabei richtet sich die Kritik nicht gegen den Inhalt, sondern die Art, mit der man die Zustimmung der Kunden einfordert. Stimmt man den Paragrafen nicht zu, wird kein Zugang zum Account und damit auch nicht zu gekauften Gütern gewährt. Der Verbraucherschutz ermahnte Ubisoft, dies zu unterlassen und gab bis zum 11. April 2013 Zeit, seine Praktiken zu ändern. Während man bislang noch auf ein aussagekräftiges Statement diesbezüglich warten darf, hat man heute seine AGB zu Die Siedler Online überarbeitet. Die Änderungen beziehen sich allerdings lediglich auf Übersetzungsfehler. So traf der bisherige Vertrag stellenweise die Aussage, dass der Nutzer sich verpflichtet, den Support in unangemessenem Maße in Anspruch zu nehmen.
Laut Ubisoft beziehungsweise BlueByte stellen dies zudem keine inhaltlichen Änderungen dar, "da der eigentliche Sinn dahinter (nämlich, den Support NICHT zu missbrauchen und fremde Nutzerdaten NICHT zu missbrauchen) eindeutig erkennbar war." Auf die Frage, wie man mit der Kritik des Verbraucherschutzes umzugehen gedenkt, heißt es auf Nachfrage eines Users: "Es ist keine Unterlassungsklage, sondern eine Abmahnung mit Unterlassungserklärung. Was damit passiert, kann ich nicht sagen und rechtlich auch nicht beurteilen." Die Spannung in dieser Angelegenheit bleibt also erhalten.