Entwickler und Publisher konnte in dem Finanzjahr 2012 nicht die gewünschten Umsätze machen, die man sich durch Titel wie Resident Evil 6 und DmC – Devil May Cry erhofft hat.
Große Projekte verschlingen bekanntlich auch hohe Entwicklungskosten. Wenn sich ein AAA-Titel nicht wie vom Publisher erhofft verkaufen sollte, warten rote Zahlen im nächsten Finanzbericht. Das musste auch Capcom feststellen, nachdem man sich mit den firmeneigenen Prognosen deutlich verkalkuliert hatte. In einer Mitteilung an Investoren kündigte der Entwickler und Publisher jetzt an, dass man die Erwartungen zurückschraube und das Unternehmen umstrukturieren wolle.
Was das bedeutet, erläutert man in einem beigefügten Dokument. Zunächst werde man die Entwicklung unangekündigter, an andere Entwickler geoutsourcte Spiele einstellen, weil diese den qualitativen Standards nicht gerecht werden und nicht zu der jetzigen Geschäftsführung passen würden. Zudem müssten Marketing und Entwicklung besser aufeinander abgestimmt werden, ferner habe man "eine verzögerte Reaktion auf den wachsenden Markt digitaler Inhalte" wahrgenommen.
Als Konsequenz hat man die Prognose von 7 Millionen verkauften Einheiten von Resident Evil 6 auf 4,9 Mio. verringert, von DmC – Devil May Cry erwartet man nur noch 1,15 Mio. Exemplare zu verkaufen anstelle von 2 Millionen. Wir werden sehen, ob diese Neuausrichtung auch die kommenden Titel Remember Me und das für die PlayStation 4 angekündigte Deep Down beeinflussen wird.