Der Entwickler Square Enix schrieb laut Geschäftsbericht im letzten Fiskaljahr Verluste von über 100 Millionen Euro.
Das japanische Entwicklerstudio Square Enix veröffentlichte heute den Geschäftsbericht für das nun abgeschlossene Fiskaljahr. Der Macher, der Final Fantasy Reihe hatte schon Ende März angedeutet, dass das Geschäftsjahr mit außergewöhnlichen Verlusten abschließen wird. Daraufhin nahm der Präsident von Square Enix, Yoichi Wada seinen Hut und verließ das Unternehmen. Aus dem aktuellen Geschäftsbericht wird der Grund für seinen Rücktritt jetzt auch ersichtlich. Das Unternehmen erzielte zwar einen Nettoumsatz von 1,12 Milliarden Euro, welches eine Steigerung von 15,7 % zum Vorjahr entspricht, jedoch ergibt sich am Ende daraus ein Verlust von rund 100 Millionen Euro.
Im Vorjahr erwirtschaftete das Unternehmen noch ein Gewinn von rund 46 Millionen Euro. Der Hauptgrund für diesen starken Einbruch sollen die schlechten Verkaufszahlen von Tomb Raider und Sleeping Dogs sein, sowie der sich wandelnde Konsolenmarkt. Während der Entwickler auf dem Markt der Mobilplattformen weiter zulegt, soll es ihnen immer schwieriger fallen den Konsolenmarkt einzuschätzen und ihn passend zu bedienen. Um diese Krise zu überwinden, hat Square Enix bereits einige Reformen angekündigt.