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Nintendo: Iwata: Regionalsperren werden auch in Zukunft beibehalten

Trotz massiver Fanproteste will Nintendo weiterhin aktuelle Systeme mit Sperren versehen, sodass Spiele aus anderen Regionen nicht genutzt werden können, Satoru Iwata erklärte den Grund dahinter.

Erst vor Kurzem berichteten wir von einer Petition, welche Nintendo dazu bewegen sollte, die bisherige Anti-Importpolitik des Konzerns aufzugeben und ebenso wie Microsoft und Sony die Regionalcodes abzuschaffen. Daraus wird jedoch nichts, denn wie Big Ns CEO Satoru Iwata den Kollegen von IGN erklärte, sprechen verschiedene Faktoren für die Implementierung von regionalen Sperren. Nicht zuletzt habe diese Entscheidung bei Nintendo eine gewisse Traditionen, Konsolen sind seit dem Nintendo Entertainment System bzw. Famicon und Handhelds seit dem Nintendo DSi gegen Importe gesichert.

"Es gibt viele verschiedene Regionen auf der Welt und jede Region hat ihre eigenen kulturellen Auffassungen und rechtliche Beschränkungen, noch dazu unterschiedliche Altersfreigaben. Es wird immer gewisse Dinge geben, die wir in den einzelnen Regionen tun müssen, was auch entgegen der Idee, dass Gamer rund um den Globus frei entscheiden wollen, was sie spielen", erklärte Iwata-san. Nintendos Haltung wäre nicht zwangsläufig als eine Beschränkung zu verstehen, da das Unternehmen bemüht sei, die eigenen Produkte weltweit auf den Markt zu bringen.

Konkret bedeutet ein Import für Nintendo geringere Verkäufe der lokalisierten Version, außer der Interessent kauft sich das Spiel mehr als nur einmal. Unterschiedliche Preisgestaltung kann diese Entscheidung vereinfachen, zumal lokalisierte Spiele zum Teil erst mit erheblicher Verspätung von mehreren Monaten oder gar Jahren außerhalb Japans veröffentlicht werden. Fire Emblem: Awakening für den Nintendo 3DS beispielsweise brauchte ab dem Release in Nippon knapp ein Jahr, bis die angepasste und übersetzte PAL-Version in Deutschland veröffentlicht wurde.

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