The Wonderful 101 könnte schon vor dem Release dem Untergang geweiht sein, das befürchtet zumindest Game Director Hideki Kamiya wegen zu wenig Werbung seitens Nintendo.
Den großen Verkaufsschlager hat Platinum Games bis jetzt noch nicht landen können. Trotz zum Teil überschwänglichen Lobeshymnen der Fachpresse werden die meisten Titel der japanischen Spieleschmiede von vielen potentiellen Käufern mit Nichtbeachtung gestraft. Mit The Wonderful 101 könnte das auch der Fall sein, das vermutet zumindest Game Director Hideki Kamiya. Auf seinem Twitter-Account wirft er insbesondere Publisher Nintendo vor, den Titel ausreichend zu bewerben, so heißt es in einem Thread im NeoGAF-Forum. Für Platinum Games wäre ein Flop ein harter Rückschlag, denn die Entwicklung koste laut Kamiya-san schätzungsweise 1,5 mal so viel wie Bayonetta seinerzeit.
Previews in Fachmagazinen zu The Wonderful 101 sind nach Kamiya-sans Ansicht Mangelware und viele Läden bewerben den Titel ebenfalls nicht, da sie das dahinterstehende Konzept nich verstehen und dementdsprechend nicht wissen, wie man das Spiel einordnen und vermarkten soll. Dadurch, dass niemand – oder besser gesagt: zu wenige – The Wonderful 101 verstehen, kommt kein Hype zustande, fasst er das Problem zusammen. Diese Art von Szenario dürfte ihm hinreichend bekannt sein. Hideki Kamiya war Teil von Clover Studios, einem der Entwicklerteams von Capcom, das wegen kontinuierlich schwacher Verkaufszahlen geschlossen wurde. Und das obwohl man mit Viewtiful Joe, Okami und God Hand einige der besten Spiele der letzten Generation entwickelte.