Der Spielepublisher Electronic Arts hat die Spielepreise in Indien deutlich erhöht. So müssen Inder in Zukunft für manche Titel bis zu 130 Prozent mehr bezahlen.
Bisher konnten in Indien zahlreiche Spiele verschiedener Publisher zu einem Preis zwischen 1000 und 1500 Rupien (ca. 12-20 Euro) erstanden werden. Beispielsweise zahlten zahlreiche Inder etwa 1500 Rupien für das Rennspiel Need for Speed: Most Wanted aus dem Hause Electronic Arts. Dieses Jahr kam Need for Speed: Rivals auf den Markt, für das die Menschen in Indien nun plötzlich 3500 Rupien (etwa 45 Euro) bezahlen sollen. Es ist also keine Überraschung, dass die Inder gegen diesen extremen Preisanstieg protestieren – unter anderem via Twitter.
Doch weshalb hat sich Electronic Arts zu diesem Schritt entschieden? Dafür können zwei Gründe genannt werden. Zum einen möchte man die Preise der Spielevertriebsplattform Origin möglichst international vereinheitlichen und zum anderen will das Unternehmen es verhindern, dass Händler Spiele günstig in Indien erstehen und später zu einem deutlich höheren Preis im Ausland verkaufen. Allerdings können sich ein Großteil der in Indien lebenden Menschen solche Preise schlicht nicht leisten. In Zukunft werden sie also vermutlich deutlich häufiger zu Konkurrenzprodukten der Publisher Ubisoft und Activision greifen, welche derzeit nicht planen ihre Preise in Indien so drastisch zu erhöhen wie EA.