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Allgemein: Will Vivendi Milliarden von Activision?

Nach vielfältigen Medienberichten könnte auf Activision Blizzard in Bälde eine Zahlung in Höhe von drei Milliarden US-Dollar zukommen. Die Forderung stammt dabei aus dem Hause Vivendi, dem Haupteigentümer des Konzerns.

Es scheint, als dürfte sich das unter Videospielern bekannte Gespann Activision Blizzard auf eine Zahlung gefasst machen, die sowohl aus zeitlicher als auch betraglicher Sicht ungelegen kommt. Medien, darunter auch das bekannte Magazin Forbes, berichten, dass zuletzt das Recht auf eine Sonderdividende in Höhe von drei Milliarden US-Dollar an Vivendi fällig wurde. Der französische Medienkonzern hält immerhin einen Hauptanteil an Activision Blizzard. Das Zusammenspiel der Unternehmen scheint damit auf der Kippe zu stehen, denn das Handeln der Akteure wird bestimmt von Individualinteressen. So sitzt Vivendi auf einem gehörigen Schuldenberg. Laut Forbes beläuft sich das in diesem Kontext relevante Fremdkapital auf eine Summe von 17,3 Milliarden US-Dollar. Dem Konzern stünden dabei unterschiedliche Wege offen, diesen Berg zu tilgen. In Betracht kommt insbesondere der Verkauf eigener Vermögenswerte. Der Abfluss von Beständen könnte aber mit einer Herabwürdigung der eigenen Kreditwürdigkeit einhergehen. Das Recht, Activision Blizzard zur Zahlung einer Sonderdividende zu bewegen, kommt für den Inhaber von Anteilen in Höhe von 61 Prozent entsprechend gelegen.

Activision hält zwar wohl Zahlungsmittelbestände von 4,3 Mrd. US-$ und könnte daher auf die Liquidisierung weiterer Werte verzichten, müsste zur Zahlung der Dividende aber wohl ebenfalls auf die Aufnahme von Fremdkapital zurückgreifen. Die besagten Bestände sind nämlich vordergründig in den USA platziert. Die Überweisung wäre mit einer zusätzlichen Steuerlast verbunden. Glaubt man den Berichten, würde Activision das Kapital wohl lieber einsetzen, um eigene Unternehmensanteile zurückzuerwerben und damit die Mehrheitsbeteiligung von Vivendi zu beenden. In diesem Konflikt der Individualinteressen kann man sich den Zielen Vivendis aber wohl nur schwerlich entziehen.

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