Ungewöhnlich offen und ehrlich äußerte sich Erez Goren, CEO der Hi-Rez Studios, auf Reddit über die Rolle, welche die MOBA SMITE bei der Rettung des Unternehmens vor dem Ruin spielte.
Wenn nicht gerade die größten und einflussreichsten Unternehmen an der Entwicklung eines Onlinespiels arbeiten, dann kann das geplante Produkt oft zum ungewollten Risiko werden, denn bei Weitem ist nicht die ganze Industrie von Erfolg geprägt. Dies erkennt auch Erez Goren, CEO der Hi-Rez-Studios und damit in der Hauptsache verantwortlich für die MOBA SMITE, an. Über das soziale Netzwerk Reddit wagte dieser einen Rückblick auf die Firmengeschichte und betonte dabei den Stellenwert, welchen die MOBA bei der Rettung des Unternehmens genießt. Dass man überhaupt am Rande des Abgrundes stand, ist zu begründen mit der Vorgeschichte des Studios. Goren zufolge habe Global Agenda in der Vergangenheit trotz aller Bemühungen einen stetigen Verlust an Spielern hinnehmen müssen. Da ist es wenig verwunderlich, dass das Onlinespiel nach einer gewissen Zeit zum großen Sorgenkind wurde. Auch Tribes: Ascend machte das Studio nur zum Teil glücklich, schaffte im Endeffekt aber immerhin den Sprung weg von den roten Zahlen. Sogar einige Publisher bekundeten ihr Interesse, schreckten letztlich aber vor dem Nischen-Image zurück, zumal die Hi-Rez-Studios aber schon zuvor versuchten, die Spielerzahlen um jeden Preis wachsen zu lassen.
Im Endeffekt habe die Entwicklung von SMITE daher den kleinen Unterschied zwischen dem Tod und Fortbestand des Studios gemacht. Hätte man sich nicht der Entwicklung eines weiteren Produktes angenommen, so wäre dies definitiv das Aus gewesen. Die gewagte Investition des Studio-Besitzers wurde im Folgenden auch belohnt, denn die MOBA erfreut sich monatlich wachsender Beliebtheit. Mittlerweile arbeiten 80 statt der anfänglichen 15 Menschen an SMITE – und selbst namhafte Publisher wie etwa Tencent Games wollen bei der weiteren Verbreitung der Marke unter die Arme greifen.