Ursprünglich habe Microsoft geplant, dass die gesammelten Kinect-Daten der Xbox One an Werbepartner weitergesendet werden dürfen, um so passende Reklame einblenden zu können. Dies ist laut geltendem Datenschutz jedoch nicht möglich – und man hatte es auch nie vor, sagt nun der Xbox One-Hersteller.
Zu jeder Xbox One wird ein Kinect 2-Sensor mitgeliefert. Dieser ergänzt die Konsole um viele nützliche Funktionen wie Gesten- und Sprachsteuerung und ist zum Nutzen einiger Spiele notwendig.
Im Laufe des Jahres gab es immer wieder Spekulationen darüber, dass Microsoft Kinect auch dazu nutze, Werbepartner für sich zu gewinnen. Der leitende Director of Product Planning Albert Penello dementiert dies nun offiziell.
Die Xbox One wird keine Informationen von Kinect 2 an irgendwelche Außenstehenden senden – noch nicht einmal an Microsoft selbst. Der Datenschutz der Kunden sei dem Unternehmen einfach zu wichtig.
Penello sagt, dass er von so einer Technik nichts gewusst habe. Die Kunden seien von einigen Medienberichten irritiert gewesen, die von nutzerorientierten Werbung dank Kinect gesprochen hatten. Microsoft habe soetwas jedoch nie geplant.
Der Sensor und die gesammelten biometrische Daten dienen nur zur Wiedererkennung der einzelnen Nutzer. So könne man sich problemlos per Stimme oder Gesicht an der Xbox One anmelden und verschiedene andere Funktionen in Spielen nutzen.
Microsoft bestätigt im Rahmen des Statements auch, dass selbst eine Sicherung der Kinect-Daten in der Cloud unzulässig sei. Grund sei auch hier wieder der Datenschutz. Keine Gesichter oder Stimmen werden jemals die Konsole auf den Weg ins Netz verlassen.