Heute startet in China der Live-Betrieb des MMORPGs Blade & Soul (B&S) und schon in den ersten Stunden zeigt sich, dass selbst 120 Server nicht ausreichen, um den Spieltrieb des bevölkerungsreichen Landes zu sättigen.
MMORPG-Spieler mit ausgezeichneter Erfahrung in diesem Genre wissen, dass trotz zahlreichen Patzern und Pannen auch heute noch immer viele Publisher überrascht sind, wenn ihnen am Launch-Tag ihres Produkts die Bude eingerannt wird. Das Ergebnis ist dabei in der Regel für beide Seiten frustrierend. Spieler können nicht zu wirklichen Spielern werden und bei den Betreibern hakt der Betrieb. Derartige Probleme könnte man wohl mit aller Leichtigkeit umgehen, wenn die Publisher hierzulande 120 Server an den Start brächten. Doch Pustekuchen. In China sieht die Situation in Zahlen betrachtet durchaus anders aus, wie nun das Beispiel Blade & Soul zeigt. Dieses feiert in China heute nämlich seine Veröffentlichung – und in der Tat gingen zu diesem Zwecke 120 Welten ans Netz. Was bei uns zu guten Verbindungsmöglichkeiten und fast leeren Zonen geführt hätte, ist in China aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, denn im bevölkerungsreichsten Land der Erde glühen die Leitungen und für Kunden ist beinahe kein Durchkommen.
Glück hat, wer an den Warteschlangen vorbei kommt und sein Abenteuer genießen kann. Im Vorfeld, so berichtet MMO Culture, fehlte es aber auch nicht an guter Werbung. Neben zahlreichen Kampagnen findet man in China sogar ein Internet-Café im Stile von Blade & Soul, was definitiv den Nerv der dortigen Gamer-Community getroffen haben dürfte.