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The Witcher 2: Assassins of Kings: PS3-Umsetzung sei zeitlich unmöglich gewesen

Laut CD Projekt Reds Marcin Inwinksi sei die Umsetzung einer PS3-Version zu The Witcher 2 zeitlich nicht möglich gewesen. Als Folge wäre es zu einer Verschiebung des dritten Teils gekommen. Eine Portierung wäre schlicht zu viel Aufwand aufgrund der beschränkten Hardware der Konsole gewesen.

Das Action-Rollenspiel The Witcher 2: Assassin's of Kings des polnischen Entwicklers CD Projekt Red erschien 2011 bzw. 2012 lediglich für den PC sowie Microsofts Xbox 360. PS3-Besitzer blieben außen vor, obwohl der Grund kein Exklusiv-Vertrag mit Microsoft gewesen sei. Viel eher gab es für die Nicht-Portierung zeitliche Gründe, wodurch die Entwicklung des dritten The Witcher-Teils "Wild Hunt" beeinträchtigt worden wäre.

Die Portierung für die PlayStation 3 sei einfach zu aufwändig gewesen, gab Marcin Inwinksi nun während eines Interviews mit MCV India bekannt.

"Wir hätten es ja gern gemacht, aber The Witcher 2 war auf dem PC schon so umfangreich, dass wir ein ganzes Jahr dafür benötigt haben, es auf die Xbox 360 zu bringen. Und die Xbox 360 war leistungsstärker und es war einfacher für sie zu programmieren, als bei der PS3. Das hätte also noch mal ein oder eineinhalb Jahre benötigt. Hätten die Leute wirklich so lange warten wollen? Dann hätte es außerdem eine Verschiebung von The Witcher 3 bedeutet, da sich der Großteil unseres Teams damit hätte beschäftigen müssen."

Weiterhin erklärte Inwinski, dass es in keiner Weise möglich gewesen wäre, eine PS3-Version zu erstellen, die der PC-Fassung in irgendeiner Form gerecht gworden wäre.

"Wir haben ja schon auf der Xbox 360 einige Abstriche in der Grafik machen müssen. Das war schon ein großer Unterschied, wenn man die Xbox 360 mit den gängigen PC-Systemen zur Launch-Zeit verglichen hat. Und wenn man da noch ein bis eineinhalb Jahre draufschlägt, wäre der Unterschied zwischen dem PC und der PS3 zu gewaltig. Das war eine Mission Impossible."

Genau dasselbe Problem gibt es nun bei den Current-Gen-Konsolen, weshalb es nicht möglich sei The Witcher 3: Wild Hunt für diese Konsolen zu erstellen, ohne große Rückschritte zu machen.

"Wir haben ja schon auf der Xbox 360 einige Abstriche in der Grafik machen müssen. Das war schon ein großer Unterschied, wenn man die Xbox 360 mit den gängigen PC-Systemen zur Launch-Zeit verglichen hat. Und wenn man da noch ein bis eineinhalb Jahre draufschlägt, wäre der Unterschied zwischen dem PC und der PS3 zu gewaltig. Das war eine Mission Impossible."

The Witcher 3: Wild Hunt soll noch in diesem Jahr erscheinen.

Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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