Ken Kutaragi ist einer der Männer, der die Geschichte der Videospiel-Konsolen maßgeblich beeinflusste. Er gilt als „Vater der PlayStation“ und war jahrelang Chef bei Sony. Schon in Anfangszeiten der Konsolen kündigte er an, dass das Internet und Disks die Branche anführen würden. Er hatte Recht – und nun führt er eine weitere Vision an: den Tod des Controllers.
Auf der GDC 2014 wurde der „Vater der PlayStation“ für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Für Ken Kutaragi ist es einer der Höhepunkte in seinem Leben, von den weltweit führenden Köpfen der Videospiel-Branche geehrt zu werden. Er war über Jahre hinweg derjenige, der die Richtung des Gamings bei Sony angab – in der Zeit der ersten und zweiten PlayStation erkannte er, was für die Videospiel-Industrie im Hinblick auf die Konsolen wichtig sein wird. Damit lang der 63-Jährige immer richtig.
PlayStation-Legende Kutaragi: „Es ist noch nicht da. Es ist mein Traum.“
Im Gespräch mit dem „Wall Street Journal“ gab er seine Vorstellung von der Zukunft der PlayStation, Xbox und Wii preis. Seine Vision brachte auf der Entwickler-Messe in San Francisco einige Experten ins Stocken: Der Controller werde in Zukunft keine Rolle mehr bei der Steuerung spielen, seine Arbeit werden Sensoren übernehmen. Er deutete auf das kürzlich von Sony angekündigte Projekt Morpheus an, das wohl reibungslos mit Sensoren arbeiten soll.
Wie genau die Umsetzung dessen, was uns Ken Kutaragi erzählt hat, stattfinden wird, ist selbstverständlich noch ungewiss. In der Vergangenheit stellte sich immer wieder heraus, dass der Japaner Recht behielt. In den Anfangsjahren der PlayStation verkündete er unter anderem, dass das Internet und die Disk-Laufwerke die Konsolen-Branche dominieren würden. Man darf also gespannt sein, was die Hersteller in der Zukunft präsentieren werden.