Die Macher der Oculus Rift haben die Technologie ihrer VR-Brille nur geklaut. So lautet die Anklage von ZeniMax Media, die ihre Ansprüche auf die Technik nun geltend machen wollen. Als Verantwortlicher wird John Carmack genannt, der eine Zeit lang bei id Software gearbeitet hat – einem Tochterunternehmen von ZeniMax.
Das könnte in der nächsten Zeit noch für viel Aufsehen sorgen: Oculus Rift klaute die Technologie ihrer virtuellen Realität von ZeniMax. Das Unternehmen wird als Wiederbeleber gefeiert, als Reformer, die Zukunft der Videospiele läge immerhin in den Anfängen ihrer VR-Brille. Dass dieser Ruhm eigentlich gar nicht ihnen gebührt, ist schockierend.
John Carmack ist der Erfinder von Doom und ist ein ehemaliger Mitarbeiter von id Software. Die Firma, die er verlassen hat, um der neue Technologie-Chef von Oculus VR zu werden, ist die Tochtergesellschaft der ZeniMax Media, die das Unternehmen nun anklagen. In einem Kommentar, der gegenüber „IGN“ abgegeben wurde, erklären die Kläger ihre Gründe genauer.
Ein Sprecher von Oculus VR entgegnete den – durchaus gerechtfertigten und schlüssigen – Gründen von ZeniMax mit folgenden Worten: „Es ist bedauerlich, aber in einem solchen Geschäft kommen die Leute mit lächerlichen und absurden Behauptungen aus der Versenkung. Wir werden Oculus und deren Investoren energisch verteidigen“.
Die Stellungnahme von Carmack auf Twitter:
No work I have ever done has been patented. Zenimax owns the code that I wrote, but they don't own VR.
— John Carmack (@ID_AA_Carmack) May 1, 2014