Der GAME Bundesverband der Games-Branche e.V. gibt in einer aktuellen Pressemeldung bekannt, sich mit der Initiative „Faires Onlinespiel“ für neue Leitlinien im Bereich Free2Play einzusetzen, damit diese Angebote künftig kundenfreundlicher werden.
Wir alle kennen das Problem: Free2Play ist oft Pay2Win. Gerade im Bereich Mobile-Gaming oder Browserspiele zielen Entwickler und Publisher darauf ab, mit starker Spielerbindung und Lockangeboten ihren Fans das Geld aus der Tasche zu ziehen. Das ist zwar generell nicht verboten, zieht in einigen Fällen aber das Interesse der Verbraucherschützer auf sich. Letztendlich wirft dieses Verhalten ein schlechtes Licht auf die Branche und die Möglichkeiten des Konzepts „Kostenlos“. Mit der neuen Initiative: „Faires Onlinespiel“ will sich der GAME Bundesverband der Games-Branche e.V. für eine Verbesserung in diesem Bereich anbieten. Dafür sollen, in Zusammenarbeit mit Politik und anderen Vertretern, Leitlinien angefertigt werden, um Anbieter zu einem kundenfreundlicheren Verhalten zu motivieren.
„Der Verband wird dazu in der Zukunft Veranstaltungen, Werkstattgespräche und konkrete Maßnahmen mit der Gesellschaft, den Verbraucherschützern, der Politik und der Bundesregierung durchführen. Die Initiative ist Ergebnis von diversen Vorgesprächen auf nationaler wie internationaler Ebene und erfolgt in enger Abstimmung mit dem europäischen Entwicklerverband EGDF. Anbieter der Branche können sich an der Initiative beteiligen.“
Wichtig sei aber auch, dass Leitlinien entworfen werden, die zwar dem Schutz des Verbrauchers dienen, aber das Marktumfeld nicht innovationsfeindlich und anbieterunfreundlich machen. Angestrebt ist ein Dialog, der beiden Seiten miteinbezieht. Konkret plane man Veranstaltungen, Werkstattgespräche und Maßnahmen mit der Gesellschaft, den Verbraucherschützern, der Politik und der Bundesregierung durchzuführen.
„Wie auch im Jugendmedienschutz obliegt es den Anbietern, faire Modelle zu generieren, welche Spielerlebnisse zu angemessenen Kosten ermöglichen. In der Vergangenheit sind diese Modelle zunehmend in das Visier von Verbraucherschützern geraten. Die zum Teil berechtigte Kritik trifft aber nur eine Minderheit der Anbieter.“