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Watch Dogs: Ubisoft äußert sich hinsichtlich Grafik Downgrade

Ubisoft nahm nun Stellung bezüglich der Grafik-Thematik rund um den Open-World-Titel Watch Dogs. Erst vor kurzem fand ein Modder im PC-Quellcode einige deaktivierte Renderfunktionen.

Bereits während der E3 2012 präsentierte Ubisoft mit dem Open-World-Blockbuster Watch Dogs einen Titel, der das Zeitalter der Next-Gen-Konsolen einläuten sollte und in grafischer Hinsicht als Referenz dient. Seinerzeit sahen die gezeigten Szenen tatsächlich durchaus beeindruckend aus und vergrößerten die Vorfreude der Spieler.

Als vor dem finalen Release dann neue Trailer auftauchten und die Gemeinsamkeiten der beiden Versionen relativ weit auseinander gingen, war die Kritik an Publisher und Entwickler groß. Auch das fertige Spiel konnte nicht ansatzweise das versprechen, was im Vorfeld angekündigt worden ist. Nun fand der Modder TheWorse im PC-Quellcode einige deaktivierte Renderfunktionen, deren Reaktivierung den Titel deutlich näher an die Version der E3-Demo bringt.

Klar, dass die Frage aufkam, weshalb das französische Entwicklerstudio diese Einstellungen überhaupt deaktivierte. Aus der entstandenen Diskussion folgte eine Menge Kritik gegenüber Ubisoft. Nun sah man sich dazu gezwungen, ein offizielles Statement abzugeben und diese Handlung zu begründen.

"Das Entwicklerteam versucht stets das Beste aus jeder Plattform herauszuholen, der Gedanke, dass wir absichtlich die Qualität herunterschrauben würden, steht deshalb im Gegensatz zu dem, was wir tatsächlich anstreben. Wir testen und optimieren unsere Spiele für jede Plattform, für die sie erscheinen und streben stets die bestmögliche Qualität an. Die PC-Version enthält tatsächlich einige alte und ungenutzte Render-Einstellungen, die wir aus vielfältigen Gründen deaktiviert haben, darunter mögliche Auswirkungen auf die visuelle Wiedergabetreue, die Stabilität, die Performance und die allgemeine Gameplay-Qualität."

Ob das Nutzen der "alten" Grafik-Dateien wirklich besagte Fehler zur Folge hat und wie viel an den Worten von Ubisoft im Endeffekt dran ist, kann derzeit lediglich spekuliert werden. Es bleibt also weiterhin die Frage im Raum stehen, warum Watch Dogs in solch einer Form grafisch heruntergesetzt worden ist.

Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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