Wie unsere Kollegen von GameStar berichten, stand das in Deutschland beheimatete Entwicklerstudio Crytek zuletzt im April 2014 vor dem Aus. Nur mittels einer Finanzspritze konnte die Firma vorübergehend gerettet werden.
Keine schöne Nachricht: Im Hause Crytek ist wohl gerade der Geldteufel am Wüten. Wie nun bekannt wurde, stand der legendäre Entwickler bereits im April vor dem Bankrott, konnte sich aber mit einer Finanzspritze aus dem gröbsten Schlamassel ziehen. Mitarbeiter erhielten zuvor mehrere Monate kein Gehalt und Manager schauten sich schon nach einem neuen Job um. Hintergrund der Bredouille ist unter anderem auch Warface und das Netzwerk GFACE. Während sich Zweiteres nicht durchsetzen konnte, blieb auch beim kostenlosen Online-Shooter der Erfolg zumindest auf kommerzieller Ebene hinter den Erwartungen zurück. Auch Crysis 3 war wohl finanziell kein großer Erfolg. Gerüchten zufolge stünde eine Übernahme in nächster Zeit nicht aus. Laut der GameStar wurde bereits Wargaming.net, der Macher von World of Tanks, als potenzieller Käufer genannt.
Das bereits 1999 gegründete Unternehmen konnte 2004 mit Far Cry große Erfolge feiern. Der Shooter im Insel-Setting bestach damals durch seine Next-Gen-Technik und Grafik. Mit Crysis führte man den Erfolg weiter fort und präsentierte 2007 ein Game, dessen Grafik so hungrig nach Hardware war, dass kaum jemand zum Release hin die vollen Einstellungen ohne Frame-Einbrüche spielen konnte. Der Titel zählt noch heute zu den Grafik-Revolutionen überhaupt. Mit Crysis 2 gewann Crytek 2012 den Deutschen Computerspielepreis und löste damit eine Debatte darüber aus, ob „Killerspiele“ eine solche Ehrung überhaupt erhalten dürften. Mit HUNT: Horrors of the Gilded Age stellte das Unternehmen im Zuge der E3 2014 sein neuestes Projekt, ein kostenloser CoOp-Horror-Shooter, vor.