Wie Crytek via Pressemeldung erklärt, wird das kostenlose Online-Spiel Hunt: Horrors of the Gilded Age ab sofort in der Firmenzentrale in Frankfurt weiterentwickelt. Crytek schließt sein Studio in den USA.
Dass es Crytek derzeit nicht so gut geht oder besser gesagt ging, räumte der Entwickler und Publisher erst kürzlich in einem umfangreichen Statement (wir berichteten) ein. Darin war von einer langfristigen Kapitalabdeckung die Rede, die Crytek geschaffen habe sowie die Neuausrichtung auf Online-Spiele und Services. Die Kapitalabdeckung wird anscheinend vor allem durch Entschlackung erreicht, wie aus einer neuen Pressemeldung hervorgeht. So berichtete playNATION bereits gestern darüber, dass Crytek die Marke 'Homefront' an Deep Silver abgetreten habe, die auch die Entwicklung des Ego-Shooters weiter übernehmen. Aber auch für das hauseigene Studio in den USA sieht es nicht gut aus, dieses wird zur Anlaufstelle für den Support der Cry-Engine für US-Kunden umstrukturiert. Das erst kürzlich enthüllte und dort in Entwicklung befindliche Online-Spiel 'HUNT: Horrors of the Gilded Age' wechselt zum Hauptstudio nach Frankfurt.
Während Crytek auch seine Niederlassung in Nottingham schließen muss, bleiben die Studios in Budapest, Istanbul, Kiev und Sofia weiter bestehen. Ob es eine Zukunft für die Sitze Seoul und Shanghai gibt, wird derzeit überprüft.
Wir hoffen, dass Crytek damit wieder auf einem soliden Stand zurückfindet und aktuelle Titel, wie eben das von uns gespannt erwartete HUNT, keinen weiteren Schaden davon tragen. Hinter dem Online-Spiel versteckt sich eine Mischung aus Left 4 Dead und Resident Evil 4. Als Teil einer kooperativen Multiplayer-Truppe muss sich der Spieler durch düstere Szenarien kämpfen und es dabei mit allerhand Horror-Gegnern aufnehmen. Teamplay und Ressourcen-Management sind dabei die ausschlaggebenden Faktoren.