PlayStation Now ist ein Cloudgaming-Dienst, der Spiele auch auf dem Fernseher und Smartphone spielbar macht. Intern gab es bei Sony deswegen einige Unstimmigkeiten, schließlich könnte der Service den Absatz der PlayStation 4 schwächen. Sony will sich aber auf die Zukunft vorbereiten – in der es wohlmöglich gar keine Konsolen mehr gibt.
Als PlayStation Now enthüllt wurde, war die Diskussion groß. Nicht nur über die viel zu hohen Preise, sondern auch um die Nachhaltigkeit des Cloudgaming-Dienstes. Mit der PlayStation 4 schickte man doch schließlich eine neue Konsole ins Rennen, dessen Absatz und vor allem den Verkauf der Nachfolgerkonsole dadurch verringert werden könnte.
Wie Shuzo Kikuchi aus dem Strategy and Product Planning Department von Sony in einem Gespräch deutlich macht, gab es deswegen auch intern einige Streitigkeiten. Einige Mitarbeiter waren der Meinung, dass PlayStation Now das Konsolengeschäft auf lange Sicht schädigen wird. Er selbst ist jedoch der Meinung, man müsse sich auf die Zukunft vorbereiten.
„Das Geschäft von Sony Computer Entertainment ist nicht primär der Verkauf von Konsolen, sondern von Spielen“, sagt er. Es sei wichtig, die eigenen Inhalte in absehbarer Zeit auch in der Cloud verfügbar zu machen, auch weil in Zukunft „die Konsolen verschwinden könnten“, erklärt er.
Nachdem Microsoft mit dem „Always-on“-Konzept nach der Enthüllung der Xbox One sehr heftiger Kritik ausgesetzt war, darf die Aussage des Sony-Mitarbeiters wohl nicht so verstanden werden, dass die PlayStation 4 die letzte Konsole ist. Bei über 10 Millionen verkauften Exemplaren innerhalb eines Jahres werden die PlayStation-Konsolen auch in den kommenden Jahren noch existent sein.
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