Wie Googles führender Sicherheitschef Elie Bursztein auf seinem privaten Blog bekannt gibt, hat er sich selbst ein kleines Cheat-Tool für Blizzards Online-Kartenspiel Hearthstone geschrieben, das angeblich berechnet, welche Karten seine Gegner im Deck haben. Auf Bitten von Blizzard hält er sein Programm aber zurück.
Was ist eigentlich die Aufgabe eines Sicherheitschefs bei Google? Im Groben natürlich exakt das: Sich um die Sicherheit der Services kümmern. Um dieser Aufgabe bei einem Mega-Konzern gerecht zu werden, benötigt es eine menge versierter Kenntnisse im Bereich Datenverarbeitung und Elektronik. Man muss eben ganz genau wissen, wo die bösen Jungs ihre Tricks versuchen und wie man sich dagegen zu schützen hat. Dabei bleibt es nicht aus, selbst wie ein böser Junge zu arbeiten. Dass Elie Bursztein exakt dies auf dem Kasten hat, bewies er nun auf seinem privaten Blog. Dort veröffentlichte er ein Posting, in dem er sich damit rühmt, ein Cheat-Tool geschrieben zu haben, mit dem er beim kostenlosen Online-Kartenspiel Hearthstone ziemlich genau vorhersagen kann, welche Karten sein Gegenüber im Deck hat. Das ist ein erheblicher Vorteil.
Eigentlich wollte er seine Arbeit auch publik machen, was aber Blizzard Entertainment etwas missfiel und man sich wohl untereinander einigen konnte. Dennoch hat er einen Teil seiner Analysen veröffentlicht, die Hinweise darauf geben, mit welchem Ansatz Elie Bursztein an die Sache herangegangen ist. Grundlegend hatte er einen Algorithmus erstellt, der mit hoher Wahrscheinlichkeit die im Deck befindlichen Karten vorhersagen kann. Ob andere versierte Nutzer diese Aufzeichnungen für einen Nachbau des Cheat-Tools nutzen können, ist fraglich – ebenso wie letztendlich der Wahrheitsgehalt seiner Geschichte.